Gelsenkirchen-Buer. Den Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer wird es auch in diesem Jahr geben. Allerdings in etwas anderer Form als in den Jahren zuvor.
Der Kalender wird dünner und dünner, mittlerweile ist es Oktober, am Horizont ist schon deutlich die Adventszeit zu erkennen. Nicht mehr lange, und die ersten Weihnachtsmarktbuden öffnen. Auch in Gelsenkirchen-Buer wird es in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt geben – das war bis zuletzt noch nicht klar, steht aber jetzt fest.
Zur Erinnerung: Die Buersche Werbegemeinschaft hatte im Frühjahr ihre Auflösung beschlossen, sie war über viele Jahre Veranstalterin des Weihnachtsmarktes gewesen. Somit drohte die Traditionsveranstaltung in diesem Jahr auszufallen. Die Gelsenkirchener Eventagentur „Service Krafzig“ sprang in die Bresche und hatte im Juli angekündigt, die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes zu übernehmen.
An drei Wochenenden gibt es ein „Winterdorf“ in Gelsenkirchen-Buer
Das Konzept wird allerdings ein etwas anderes sein, wie Michael Krafzig von der Veranstalteragentur es erklärt. „Auf der Hochstraße wird es wie bisher Verkaufsstände und ein Kinderkarussell geben“, erklärt er, „und zwar wie gewohnt vom 17. November bis zum 23. Dezember.“ Ursprünglich habe er einmal angedacht, den Weihnachtsmarkt über das Weihnachtsfest hinaus offen zu lassen, dieses Konzept habe allerdings die Schausteller nicht überzeugen können.
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Neu in diesem Jahr: Auf der Domplatte soll es an drei Wochenenden in Folge jeweils von donnerstags bis sonntags ein „Winterdorf“ geben. Diese Veranstaltungen stehen jeweils unter einen Motto und sollen verschiedene Teile der Stadtgesellschaft repräsentieren. „Los geht vom 1. bis zum 4. Dezember mit den ,Tagen der Vereine’“, sagt Michael Krafzig. Eine Woche später, vom 8. bis zum 11. Dezember folgen die „Tage der Kinder“, vom 15. bis zum 18. Dezember stehen dann die „Tage des Brauchtums“ auf dem Programm.
Vereine oder Kitas können sich auf der Domplatte präsentieren
Die Idee dahinter: An den drei Wochenenden sollen Gruppen und Verbände jeweils die Möglichkeit bekommen, sich auf der Domplatte zu präsentieren, entweder mit Aufführungen oder mit Ständen. „Das können an den ,Tagen der Kinder’ etwa Kitagruppen sein, die etwas aufführen“, erläutert Michael Krafzig, „Vereine können etwas vorführen oder beispielsweise einen Waffel- oder Würstchenstand betreiben.“
Das „Grundgerüst“ sei an den drei Wochenenden jeweils vorhanden: „Es wird etwa sechs oder sieben Buden geben, mit gastronomischem und nicht-gastronomischem Angebot“, sagt Krafzig. Der Rest könne dann von den Bürgerinnen und Bürgern Buers bespielt werden. „Unser Motto lautet: ,Es ist unperfekt – aber ihr macht es perfekt’“, sagt er. „Es soll ein Weihnachtsmarkt von Bürgern für Bürger sein.“ Einige Höhepunkt kündigte er an: An den „Tagen der Kinder“ soll der Weihnachtsmann persönlich auf der Domplatte vorbeischauen, am letzten Wochenende würden am 17. Dezember die Weihnachtsbäume, die zuvor den Platz dekoriert hätten, für einen kleinen Euro verkauft, die Erlöse seien dann für einen guten Zweck bestimmt.
Verkaufsoffener Sonntag voraussichtlich am 4. Dezember
Krafzig wirbt schon jetzt für Verständnis dafür, dass in diesem Jahr alles eine Nummer kleiner werden wird als in den Jahren zuvor. „Wir konnten mit der Planung erst vor einigen Wochen beginnen“, sagt er – für die Vorbereitung eines Weihnachtsmarktes eigentlich zu spät. Und auch in Sachen Beleuchtung müssen sich die Bueranerinnen und Bueraner auf Veränderungen einstellen. „Eine Weihnachtsbeleuchtung über der Hochstraße wird es nicht geben“, so Krafzig – das sei auch den hohen Energiepreisen geschuldet. Immerhin sei eine Beleuchtung über der Domplatte geplant, die an den Wochenenden leuchten soll.
Fest steht allerdings: Am 4. Dezember öffnen die Geschäfte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags.
Wer beim Weihnachtsmarkt mitmachen will, kann sich an die Eventagentur „Service Krafzig“ wenden. Die Adresse: winterdorf@cem.nrw.