Gelsenkirchen-Buer. Am Wochenende findet in Gelsenkirchen-Buer das Cityfest statt. Das wird den Besuchern geboten, diese prominenten Gäste kommen.

Als die Werbegemeinschaft Buer im Frühjahr beschloss, sich aufzulösen, da sah es für einen Moment düster aus, was die Stadtfeste im Gelsenkirchener Norden betraf. „Buer Live“, Cityfest, Weihnachtsmarkt: All diese Veranstaltungen hatte bislang die WG organisiert – sollte es damit jetzt vorbei sein? „Auf keinen Fall“, sagte eine Gruppe von Bueranern und Gelsenkirchenern und packte an.

„Buer Live“ fand – wenn auch in kleinerer Form – im Juni statt, die Planung für den Weihnachtsmarkt läuft bereits auf Hochtouren, und am kommenden Wochenende feiert Buer das Cityfest. Dieses Mal an zwei Tagen, und den Besuchern werde dabei einiges geboten, versprechen die Organisatoren. Am Sonntag öffnen zudem die Geschäfte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag

Diese Gelsenkirchener Stiftung tritt als Veranstalter auf

Singen am Samstag in der St. Urbanus-Kirche: Die Sängerinnen und Sänger des Jungen Chores.
Singen am Samstag in der St. Urbanus-Kirche: Die Sängerinnen und Sänger des Jungen Chores. © Wolfgang Wilger

„Das Cityfest in Buer hat sich neu erfunden“, stellt Bezirksbürgermeister Dominic Schneider (SPD) fest. Das sei sowohl der Beteiligung „alter Hasen“ als auch neuer, kreativer Macher zu verdanken. „Für mich bleibt festzuhalten: Buer kann es!“, freut sich Schneider.

Zu den „neuen, kreativen Machern“, die der Bezirksbürgermeister meint, gehört etwa die Gerald-Asamoah-Stiftung des ehemaligen Schalke-Spielers, die als Veranstalter des Cityfestes auftritt. „Buer ist der Sitz unserer Stiftung“, erklärt Jens Conrad, Sprecher der Stiftung, warum man sich für das Cityfest engagiere. „Auch für Gerald Asamoah ist Buer eine zweite Heimat, und wir freuen uns, dass wir – mit Hilfe von Unterstützern und Sponsoren – den Leuten hier etwas dafür zurückgeben können, dass sie uns dabei helfen, herzkranke Kinder zu unterstützen.“

„GEspräch“ auf der Domplatte mit Buschmann, Welge, Pottbäcker und Asamoah

Die Idee hinter dem Fest: Die ganze City Buer soll „bespielt“ werden, und so finden an den beiden Tagen Programmpunkte an verschiedenen Standorten statt. Zentraler Anlaufpunkt ist die Domplatte. Hier gibt es Langos, Waffeln, Churros, Pasta, Bratwurst, Döner und vieles mehr, auch ein Getränkestand ist natürlich vorhanden. Dazu gibt es an beiden Tagen Musik: DJs legen auf, am Sonntagnachmittag spielt eine Elvis-Coverband, außerdem gibt es Tanzeinlagen zu sehen. Ein Kinderspieldorf wird von den Gelsenkirchener Falken gestellt.

Ohne Musik, aber dennoch interessant geht es auf der Domplattenbühne am Sonntag um 14 Uhr zu: Dann laden die Gelsenkirchener WAZ-Journalisten Sinan Sat und Matthias Heselmann zum „GEspräch“. Die Gäste sind hochkarätig: Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD), Propst Markus Pottbäcker und Gerald Asamoah stehen Rede und Antwort.

Gospelkonzert in der St. Urbanus-Kirche

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist am Sonntag zu Gast beim „GEspräch“ auf der Domplatte in Gelsenkirchen-Buer.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist am Sonntag zu Gast beim „GEspräch“ auf der Domplatte in Gelsenkirchen-Buer. © FUNKE Foto Services | Maurizio Gambarini

Am Samstagabend ist die St. Urbanus-Kirche Schauplatz für ein Gospelkonzert: Der Junge Chor Beckhausen unter der Leitung von Wolfgang Wilger singt ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Aber auch an anderen Orten wird den Besuchern viel geboten. So lädt das Traditionskino Schauburg etwa am Sonntag, 13 Uhr, zu einer Sondervorstellung ein: Gezeigt wird der Film „Gelsenkirchen von oben“. Auch hier gilt: Eintritt frei. Das Kunstmuseum öffnet ebenfalls seine Türen. Zudem werden die „Insane Urban Cowboys“ vor Ort eine künstlerische Liveperformance bieten (Samstag, 17 bis 20 Uhr). Abgerundet wird das Angebot von einer Poetry-Slam-Darbietung der „Jungen Werkstatt e.V.“ im „Secret Garden“ des Museums.

Die „längste Kaffeetafel der Stadt“

Künstlerisch geht es auch auf der Skulpturenwiese an der Rottmannsiepe zu: Die Sprayer von „Gelsen-Art“ laden Samstag (14 bis 20 Uhr) und Sonntag (12 bis 18 Uhr) zu einem „Graffiti-Jam“: Zuschauer können dort live mitverfolgen, wie Graffiti entsteht.

Auf der Ophofstraße steht vor dem Kaffeehaus Albring & Rüdel die nach Organisatorenangaben „wohl längste Kaffeetafel der Stadt“, auf der Maximilianstraße tischen die „Jungen Wilden“ von Elounis Café auf. Auch der Robinienhof wird „bespielt“: In und vor der „Lounge 1“ gibt es Wein oder Champagner, zusätzlich sorgt der „Gastro-Papst von Buer“, Vinc Els, zusammen mit einer traditionellen Irish Folk-Band für irische Stimmung.

Mehr zum Programm steht im Internet: www.cityfest-buer.de