Gelsenkirchen-Bismarck. Grund zum Feiern hat die Gelsenkirchener Stölting Group: Die Firma wächst, hat Helene Fischer und Rammstein als neue Referenzen im Portfolio.

Mit 130.000 Zuschauern dürfte der Auftritt von Helene Fischer auf dem Münchener Messegelände am Samstag (20. August) eines der größten Konzerte einer Solo-Künstlerin in Deutschland gewesen sein. Rammsteins geplantes Silvester-Konzert stößt mit 150.000 Fans sogar in noch gigantischere Dimensionen vor – egal ob Schlager-Star oder Rock-Heroen, in beiden Fällen mischt die Stölting Group mit. „Denn die Sicherheit dafür kommt aus Gelsenkirchen“, sagt Konzern-Boss Hans Mosbacher am Rande der Feier anlässlich der Erweiterung des Firmensitzes im Hafenquartier Graf Bismarck am vergangenen Freitag.

Gelsenkirchener Stölting Group kontrolliert Menschenströme bei Helene-Fischer-Konzert

Helene Fischer am Samstag, 20. August, bei ihrem Open-Air-Konzert in der Messe München. Es ist ihr Comeback und das einzige Deutschland-Konzert 2022. Rund 130.000 Fans wollten die Schlager-Königin in München sehen.
Helene Fischer am Samstag, 20. August, bei ihrem Open-Air-Konzert in der Messe München. Es ist ihr Comeback und das einzige Deutschland-Konzert 2022. Rund 130.000 Fans wollten die Schlager-Königin in München sehen. © dpa | Angelika Warmuth

Der geschäftsführende Gesellschafter hatte am Freitag also mehr als einen Grund, mit einem Glas Wein auf die Erfolgsgeschichte seines Unternehmens anzustoßen. Mit rund 1600 Mitarbeitern ist Stölting beim Helene-Fischer-Konzert auf dem Münchener Messegelände für die Sicherheit verantwortlich, kontrolliert etwa die Menschenströme rund um die Bühne. „Für uns als Unternehmen eine weitere herausragende Referenz“, freut sich Hans Mosbacher, der unter anderem auch den FC Schalke 04, Borussia Dortmund und den Rekordmeister Bayern München zum illustren Kundenkreis zählen darf.

Wir taggen GElsen: Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt. Oder besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.

Die Gelsenkirchener Stölting Group präsentierte am Freitag, 19. August, ihre neuen Verwaltungsgebäude. Im Bild (v.l.): Beirat-Mitglied und Schalke-Idol Olaf Thon, Hans und Sebastian Mosbacher (Geschäftsführung Stölting) sowie die weiteren Beiräte  – Trainer-Unikum Peter Neururer (FC Schalke 04, VfL Bochum), BVB-Torhüter Roman Weidenfeller und Rainer Schiffkowski (Ex-Wirtschaftsförderung Stadt Gelsenkirchen).
Die Gelsenkirchener Stölting Group präsentierte am Freitag, 19. August, ihre neuen Verwaltungsgebäude. Im Bild (v.l.): Beirat-Mitglied und Schalke-Idol Olaf Thon, Hans und Sebastian Mosbacher (Geschäftsführung Stölting) sowie die weiteren Beiräte – Trainer-Unikum Peter Neururer (FC Schalke 04, VfL Bochum), BVB-Torhüter Roman Weidenfeller und Rainer Schiffkowski (Ex-Wirtschaftsförderung Stadt Gelsenkirchen). © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Und eben wohl bald auch Rammstein, wie der gewiefte Geschäftsmann bei der offiziellen Einweihung zweier weitere Gebäude an der Johannes-Rau-Allee verrät. „Zusammen mit einer österreichischen Firma suchen wir gerade ein passendes Gelände, auf dem wir das Konzert realisieren können“, sagt der gelernte Gebäudereinigermeister, während mehr als 100 geladene Gäste – darunter der frühere BVB-Torwart Roman Weidenfeller, Schalke-Idol Olaf Thon sowie Trainer-Unikum Peter Neururer die rund „zehn Millionen Euro schwere Investition in die Firmenexpansion in 80 bis 100 neue Arbeitsplätze“ bestaunten.

Darin enthalten: rund 1500 Quadratmeter Büroflächen, 2000 Quadratmeter Lagerflächen für Reinigungsgeräte und Sicherheitsgerätschaften sowie fünf Schulungsräume mit Platz für jeweils 30 Teilnehmer. Stölting will aufgrund des Fachkräftemangels „noch mehr eigenen Nachwuchs ausbilden und rekrutieren“, sprich, auch (Langzeit-)Arbeitslose umschulen und fortbilden.

150.000 Rockfans: Stölting will mit Partner Rammstein-Spektakel auf die Beine stellen

Immer ein Spektakel: Rammstein Frontsänger Till Lindemann (r.) feuert während des Titels „Mein Teil
Immer ein Spektakel: Rammstein Frontsänger Till Lindemann (r.) feuert während des Titels „Mein Teil" auf der Bühne einen Flammenwerfer ab. Links steht Band-Mitglied Christian Lorenz. Die Gelsenkirchener Stölting Group will mit einem österreichischen Partner ein geplantes Mega-Konzert vor 150.000 Zuschauern realisieren. © dpa | Malte Krudewig

Zurück zu Rammstein: Stölting, das deutete der Firmenboss an, könnte bei dem Mega-Spektakel zum Jahreswechsel als „Host“, also als Mitgastgeber auftreten, nachdem die Pläne für ein Gastspiel in Essen geplatzt sind – ebenso wie die für München. Wie und wo genau das Rammstein-Mega-Konzert stattfinden wird, darüber will Hans Mosbacher noch keine genaueren Angaben machen. Eins aber ist klar: Rammstein stehen für Rock-Shows der Superlative.

Eine Erklärung, warum es gerade so prächtig läuft für die Stölting Unternehmensgruppe, liefert Hans Mosbacher aber noch nach: „Die Corona-Pandemie hat viele Mitbewerber aus der Sicherheits- und Veranstaltungsbranche in den Ruin getrieben, weil dies ihr einziger Geschäftsbereich war. Wir aber sind breiter aufgestellt, und jetzt in Sachen Sicherheit Marktführer. Kurz: Wir sind gefragt.“