Essen. Rammstein wollten ein riesiges Silvesterkonzert spielen – auch Essen ist dafür angefragt worden. Warum aus den großen Plänen nichts wird.
- Rammstein wollten ein riesiges Silvesterkonzert spielen
- Favorit war dafür München, aber auch in Essen trudelten Anfragen des Veranstalters ein
- Aus den Plänen wird aber weder in München noch in Essen etwas
Es wird kein gigantisches Rammstein-Konzert an Silvester in München geben – und auch nicht in Essen. Anfang August hatten Bild- sowie Süddeutsche Zeitung von Plänen der Band berichtet, ein riesiges Silvesterkonzert samt jeder Menge Pyrotechnik vor 145.000 Zuschauern veranstalten zu wollen.
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Favorit der Band sollte demnach die Stadt München mit der Theresienwiese sein, doch auch Essen war zwischenzeitlich in den Fokus von Rammstein gerückt. Die Skepsis im Ruhrgebiet war bei den Verantwortlichen aber sofort groß. Entsprechende Anfragen des Veranstalters waren bei der Stadt Essen sowie bei der Essen Marketing (EMG) zwar eingegangen, schlussendlich fand man aber nicht zusammen, heißt es aus dem Rathaus.
Mega-Event von Rammstein in Essen? Es fehlt an einem geeigneten Platz
EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff hatte Anfang August bereits auf Anfrage unserer Redaktion gesagt, dass für solch eine Veranstaltung schlichtweg ein geeigneter Platz fehle. Von der Stadt Essen hieß es, dass zwar eine Anfrage von Rammstein eingegangen sei, man den Ball aber wieder an den Veranstalter zurückgespielt habe. Mit Blick auf das schon in wenigen Monaten geplante Riesen-Konzert sagte Stadtsprecherin Silke Lenz: „Das ist eine sehr, sehr kurze Vorbereitungszeit.“
Ohnehin war aber die Stadt München Favorit für die Ausrichtung des Konzertes, man trat bereits in Verhandlung ein. Nach einem Gespräch mit der Stadt München am Dienstagvormittag, habe der Veranstalter dann überraschend abgesagt, sagte ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferats der Deutschen Presseagentur. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, unter anderem die Mediengruppe „Münchner Merkur tz“. Die Leutgeb Entertainment Group begründete die Entscheidung dem Sprecher zufolge mit dem hohen Zeitdruck, unter dem sie ein schlüssiges Sicherheitskonzept für das Konzert hätte ausarbeiten müssen. Gegenargumente, die auch in Essen zu vernehmen waren. (mit dpa)