Gelsenkirchen-Buer. Welche Wellen die Neueröffnung des Cafés „Buerno“ in Gelsenkirchen-Buer schlug. Und was Neu-Gastronom Yildiz an Speisen und Getränken serviert.
Der Urlaub vorbei, im Alltag zurück: Wer am letzten Ferienwochenende melancholisch wurde, brauchte am frühen Samstagabend nur über die Domplatte in Buer zu flanieren – er oder sie fühlte sich sofort an laue Sommerabende im Süden erinnert: Nach mehr als zwei Jahren Planung und Umbau eröffnete Yalcin Yildiz sein Vinothek-Café gegenüber der St.-Urbanus-Kirche, und der Termin geriet zum Open-Air-Event nicht nur für geladene Gäste.
Eine dichte Menschentraube hatte sich schon kurz nach 17 Uhr um das Lokal mit den zwei gewölbten schwarzen Bistro-Markisen gebildet, in das zur Eröffnung auch Passanten eingeladen waren. Keine Frage: Man war sehr gespannt, ob Yildiz seinem Anspruch gerecht wird, Buer mit einem einzigartigen gastronomischen Anziehungspunkt zu beleben, auf höchstem Niveau, versteht sich. Und so waren innerhalb kürzester Zeit im mit viel Schwarz gestalteten Innenraum alle 40 Plätze besetzt, ebenso die Sitzgelegenheiten an den Tischen auf der Domplatte.
Speisekarte des Gelsenkirchener „Buerno“ versprüht internationales Flair
Dass die Speisekarten noch nicht fertig gedruckt waren, störte niemanden: Auch die improvisierten Papierkopien gaben Auskunft darüber, wie der Neu-Gastronom, der viele Jahre Vodafone-Shops betrieb und nun als Immobilien-Verwalter und -Makler tätig ist, kulinarisch Akzente setzen will.
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Tatsächlich versprüht das Angebot internationales Flair, kein Wunder angesichts der Reiselust des Unternehmers, der Anregungen für sein Café überall auf der Welt sammelte: Frühstücker finden auf der Karte Rühreier-Spezialitäten mit Ziegenfrischkäse oder Lachs ebenso wie „Avo Smash“ – Natursauerteig-Dinkeltoasts mit Avocado, Chiliflocken und Tomaten. „Aperitifs of World“ wie gegrilltes Gemüse, Pulpo-Salat, Käse-, Tapas-Platten, „Kuchen des Tages“ sowie veganes, kalorienreduziertes Eis runden das Speiseangebot ab.
Gelsenkirchener Neu-Gastronom hat sieben Sekt- und Champagnersorten im Angebot
Zehn Weißweine listet die Karte auf, vornehmlich aus Rheinhessen und der Pfalz, dazu drei Rosé- und vier Rotweine aus Frankreich, Spanien und Deutschland. Darüber hinaus serviert das „Buerno“ nicht weniger als sieben Sekt- und Champagnersorten zu Preisen zwischen 35 und 300 Euro pro Flasche – falls Bueranerinnen und Bueraner etwas zu feiern haben.
Am Samstag freilich gingen Speisen und Getränke aufs Haus: Auf dem St.-Urbanus-Kirchplatz trafen sich an dem lauen Sommerabend Gastronomen und Einzelhändler aus der City, Unternehmer und Politiker. „Alles, was neu ist und die Stadt belebt, tut Buer gut“, zeigte sich nicht nur Angela Dieler überzeugt, Inhaberin der Wäsche-Boutique „Busenfreundin“. „Gerade dieser Ecke der Domplatte fehlte ein solches Angebot. Und von mehr Gastronomie profitiert auch der Einzelhandel.“
Öffnungszeiten des „Buerno“, St.-Urbanus-Kirchplatz 1: Mo-Mi 9-22, Do-Sa 9-23, So 10-15 Uhr
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