Gelsenkirchen. Unternehmer Dominik Mosbacher (Stölting) hat seinen neuen „M One Beachclub” am Hafen in Gelsenkirchen-Bismarck eröffnet. Das erwartet Besucher.

Sommerurlaub in Südeuropa war gestern. Fortan nämlich können Gelsenkirchener in ihrer Stadt Strandurlaub machen – zumindest stundenweise: im neu eröffneten „M One Beachclub” in der „Stölting Marina”, dem Hafen Bismarck. Für den Inhaber und geschäftsführenden Gesellschafter Dominik Mosbacher erfüllt sich damit ein langgehegter Wunsch.

„Anfang 2020 hatten wir die Idee, jetzt ist es endlich geschafft”, freut er sich, wenn er auf seinen Beachclub schaut. Der wartet auf mit einer Fläche von 700 Quadratmetern, wovon die Hälfte eine Sandfläche ist. Aufgeteilt ist der Club in mehrere Bereiche. In einem können Besucher zum Essen einkehren. Heute ist das Angebot noch überschaubar, wartet der Club vor allem mit Currywurst auf. Das werde sich bald ändern. „Wir fangen klein an. Später gibt es fünfzehn Gerichte, aber alles ganz easy, einfach gute Ruhrgebietskost.”

Chill-out-Bereiche mit Strandkörben und „Tagesbetten“

Unternehmer Dominik Mosbacher.
Unternehmer Dominik Mosbacher. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Gleich daneben beginnen die Chill-out-Bereiche, zunächst mit zwei Liegen an einem Whirlpool, weiter mit Strandliegen, Strandkörben und „Daybeds” (dt.: „Tagesbetten”), überdachten Doppelliegen, bei denen Vorhänge für eine extra Verschattung sorgen können. Die dürfte der eine oder andere auch brauchen. Denn heute, bei über 30 Grad, wird deutlich, das hier sieht nicht nur wie Inselurlaub aus, es kann sich auch so anfühlen. An einer Seite gibt es dann noch Bereiche für größere Gruppen für bis zu fünfzehn Personen.

Der Beachclub ist unmittelbar am Hafen gelegen, nicht von jedem Platz aus jedoch kann man das Wasser auch sehen. Der Grund: „Wir mussten einen 1,20 Meter hohen Zaun ziehen – aus Sicherheitsgründen”, erklärt Mosbacher. Nur so habe man zu jeder Zeit die Kontrolle. Auch darüber, dass keine Hunde reinkommen. Die nämlich haben, verständlicherweise, möglicher Hinterlassenschaften wegen keinen Zutritt.

Mallorca – Gelsenkirchen – Mykonos

Dass sein Konzept nicht überall anzutreffen ist, ist dem Unternehmer durchaus bewusst. Zwar gebe es hier und da einen Beachclub. „An einem Hafen ist das in NRW aber einzigartig.” Ein weiteres Mal also prägt die Unternehmerfamilie das Gesicht „ihrer” Stadt, „ihres” Hafens. Die Hoffnung des Unternehmers ist, dass über den Beachclub der Hafen noch bekannter wird in der Stadt und der Region. Der sei nämlich immer noch ein Geheimtipp.

„Mach die Augen zu und du denkst, du bist auf Ibiza”, schwärmt Sofia Biancolin. Die buersche Gastronomin gehört zu den ersten geladenen Gästen.
„Mach die Augen zu und du denkst, du bist auf Ibiza”, schwärmt Sofia Biancolin. Die buersche Gastronomin gehört zu den ersten geladenen Gästen. © FUNKE Foto Services | Ingo Otto

Mit dem Beachclub in Gelsenkirchen knüpft Dominik Mosbacher an eine Entwicklung an, die erst kürzlich mit der Eröffnung des „M One” auf Mallorca einen weiteren Höhepunkt fand. Die nächsten Stationen auf dem Weg sind Mykonos und Ibiza. Gelsenkirchen sticht aus dieser Reihe schon ein bisschen heraus. Oder auch nicht?

Beachclub in Gelsenkirchen-Bismarck: „Du denkst, du bist auf Ibiza”

„Mach die Augen zu und du denkst, du bist auf Ibiza”, schwärmt Sofia Biancolin. Die buersche Gastronomin gehört zu den ersten geladenen Gästen. „Ich finde es super, bin sehr begeistert. Dieses Konzept nach Gelsenkirchen zu bringen, etwas ganz Neues zu schaffen, das erfordert unternehmerischen Mut. Großartig.” Überrascht zeigt sich auch Conny Boomers, die aus Bocholt zur Eröffnung angereist ist. „In Gelsenkirchen hätte ich das nicht erwartet. Der Beachclub belebt diese Ecke und es kommen noch mehr Menschen her.”