Gelsenkirchen. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden 2022 online und vor Ort statt. Viele Akteure aus Gelsenkirchen beteiligen sich. Das ist geplant.
„Haltung zeigen, friedlich und frei“, verbunden mit der Forderung „Stop war“: Unter diesem Motto finden auch in diesem Jahr wieder die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt – von Montag, 14. März, bis Sonntag, 27. März. Der Aufruf der Demokratischen Initiative Gelsenkirchen (DI), sich gemeinsam gegen Rassismus zu stellen, hat große Resonanz gefunden: Rund 50 Angebote von Diskussionsveranstaltungen über Workshops, Ausstellungen bis hin zu Konzerten und vielen weiteren Aktionen verschiedener Träger wollen ein Zeichen für ein demokratisches Miteinander und gegen Rassismus setzen. Viele der Aktionen starten am 14. März und werden über die gesamte Zeit fortgeführt.
Anti-Rassismus-Wochen: Das ist das Programm für Gelsenkirchen
Der Gottesdienst zur Eröffnung der Woche gegen Rassismus mit dem Thema „Haltung zeigen“ in der Gelsenkirchener Innenstadt startet am 14. März, um 10 Uhr, in der Propsteikirche St. Augustinus (Neumarkt/Heinrich-König-Platz) statt. Wer nicht in Präsenz teilnehmen möchte: Der Gottesdienst kann auch live über Youtube miterlebt oder später aufgerufen werden.
Eine weitere Auftakt-Veranstaltung ist ein Online-Vortrag am Montag, 14. März, ab 18 Uhr, gehalten von Dr. Véronique Sina zum Thema „Spiegelmans MAUS und die Thematisierung der Shoah im Comic“. (Anmeldungen per E-Mail unter brigitte.schneider@gelsenkirchen.de). Ebenfalls am Montag bietet die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen ab 16 Uhr eine Führung über den Alten Jüdischen Friedhof an. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter info@jg-ge.de erforderlich.
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Am Samstag, 26. März, steht mit „Liebe ist lauter“ eine Veranstaltung auf dem Programm, die gesellschaftspolitische Themen mit einer musikalischen Clubnacht aus dem Bereich Elektro, Techno und (Deep) House verknüpfen soll. Wer dabei sein möchte, sollte sich schnell anmelden unter demokratie.bewegen@gelsenkirchen.de. Ab 19 Uhr gibt es in diesem Rahmen eine Podiumsdiskussion zu dem Thema „Gefährliches Querdenken: „Spazieren“ mit der extremen Rechten – bundesweit und in Gelsenkirchen“. Um 20.30 Uhr soll die Clubnacht starten.
„Es liegt an jedem und jeder Einzelnen von uns, Rassismus und Antisemitismus zu widerstehen, und es ist unsere gesellschaftliche Aufgabe, möglichst vielen Menschen die richtigen Signale zu geben“, betont Oberbürgermeisterin Karin Welge, die Schirmherrin der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Gelsenkirchen. „Wir müssen unsere Kinder und Jugendliche stark machen, wir müssen ihnen gute Vorbilder sein und nachvollziehbare Normen, Menschlichkeit und Empathie im Miteinander vorleben und vermitteln“, so der Appell der OB.
Einen Überblick gibt es im Netz unter di-gelsenkirchen.de oder unter gelsenkirchen.de. Die Programm-Broschüre liegt an vielen Stellen in der Stadt aus, etwa in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus.