Gelsenkirchen. Eine Schulform wird immer beliebter in Gelsenkirchen. Wir sagen, auf welche Realschulen und Gymnasien der Ansturm diesmal besonders groß war.
Realschulen sind in Gelsenkirchen deutlich beliebter geworden, wie die Anmeldezahlen zu weiterführenden Schulen für das Schuljahr 2022/23 zeigen. Nur die Mulvany-Realschule registrierte weniger Anmeldungen als Plätze zur Verfügung stehen (60 von 78), die anderen drei mussten Viertklässler abweisen. Die meisten Ablehnungen musste die Gertrud-Bäumer-Realschule aussprechen. Für 145 Eltern war diese Schule die erste Wahl, 112 Plätze stehen maximal zur Verfügung.
Üble Beschimpfungen von Eltern bei Information über die Ablehnung
Bei der Information über die Ablehnung mangels Plätzen mussten die schulischen Mitarbeiter zum Teil üble Beschimpfungen von Seiten der Eltern über sich ergehen lassen. „Dabei haben wir gar keine andere Möglichkeit. Der Ton ist wirklich schlimm geworden zum Teil“, hat Schulleiterin Antje Bröhl leidvoll erfahren müssen. An der Lessing-Realschule gab es 149 Anmeldungen für die 140 Plätze, an der Mühlenstraße waren es 114 bei 112 Plätzen. Die Mulvany-Realschule konnte bei 60 Anmeldungen für 78 Plätze einige Bewerber auffangen. 26 mussten jedoch auf eine andere Schulform ausweichen. Insgesamt bleiben die Realschulen damit die drittbeliebteste Schulform in der Stadt mit schmilzendem Abstand zu den zweitplatzierten Gymnasien. [Zum Thema:: Gesamtschulen lehnen 215 Kinder ab]
Die meisten wollten zum Leibniz-Gymnasium
Bei den Gymnasialanmeldungen gingen lediglich zwei Viertklässler leer aus bei stadtweit 692 Bewerbern um 690 Plätze. Für die meisten war der Erstwunsch das Leibniz-Gymnasium (164 für 150 Plätze), gefolgt vom Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium mit 130 Bewerbungen um 120 Plätze. Auch das Gauß musste erneut Kinder abweisen bei 85 Anmeldungen für 77 Plätze. Allerdings konnten bei den Gymnasien das Max-Planck bei 22 freien (von 120) Plätzen nach der Erstanmeldung Bewerber auffangen. [Lesen Sie auch: Große Beliebtheitsunterschiede bei Gelsenkirchener Schulen]
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Im Stadtsüden hatte das Schalker noch vier Plätze zu vergeben (von 71) , das Ricarda-Huch elf bei nun 98 Aufnahmen. Am Grillo meldeten 61 Eltern ihre Kinder an; da jedoch nur zwei Eingangsklassen (mit 54 Plätzen) eingerichtet wurden, mussten sieben Kinder ausweichen. Keinen Gymnasialplatz bekamen laut Stadtauflistung nur zwei Bewerberkinder im Stadtnorden. Mit insgesamt 690 Fünftklässern ab August an Gymnasien bleiben diese die zweitbeliebteste Schulform in Gelsenkirchen. [Zum Thema: Schulcheck: Was Gelsenkirchener Gymnasien zu bieten haben]
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An den Gesamtschulen in der Stadt gab es in diesem Jahr insgesamt 968 Anmeldungen, zu vergeben waren (inklusive Evangelischer Gesamtschule) 784. Die Sekundarschule war für 38 Kinder erste Wahl, aufgenommen wurden nun 77 Kinder. Noch nicht komplett abgeschlossen sind die Anmeldungen an den Hauptschulen.