Gelsenkirchen. Der in Gelsenkirchen für den 10. März geplante Sirenentest wurde abgesagt. Die Bevölkerung soll in diesen Kriegszeiten nicht beunruhigt werden
Eigentlich war für nächsten Donnerstag. 10. März 2022, turnusmäßig der nächste Test der Sirenen in Gelsenkirchen geplant, die im Notfall vor Unwettern, Unglücken und auch vor kriegerischen Angriffen warnen können und sollen. Dieser Probelauf wurde nun abgesagt. Nicht, weil man fürchtet, dass zu wenige Sirenen sich als funktionsfähig erweisen, sondern um die Bevölkerung nicht unnötig zu beunruhigen oder zu verunsichern. Angesichts des Krieges in der Ukraine könnte der Probealarm von manchem fehlinterpretiert werden. [Zum Thema: So schlägt Gelsenkirchen Alarm – Sirenennetzwerk einsatzbereit]
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Zur Komplettierung eines flächendeckenden Sirenennetzes würden in Gelsenkirchen laut Stadtsprecher Martin Schulmann insgesamt 45 Hochleistungssirenen benötigt. Beginnend im Norden des Stadtgebietes erfolgte 2016 der Aufbau der ersten zehn Sirenen. Entsprechend der Ausschreibung wurden seither jedes Jahr zehn weitere Sirenen Richtung Süden errichtet. Aktuell fehlen laut Schulmann im Gelsenkirchener Süden noch drei Sirenen. Grund dafür seien Lieferschwierigkeiten der Firma. Der Aufbau des Warnnetzes hat mehr als 700.000 Euro gekostet.
Drei von 45 Sirenen fehlen noch – Fertigstellung war für 2020 geplant
Ursprünglich sollte das Sirenen-Netzwerk bis 2020 fertiggestellt sein. Beim Probelauf 2018 erwies sich zunächst nur ein Teil der Sirenen als funktionstüchtig. Im vergangenen Jahr jedoch waren laut Stadt alle 39 bereits installierten Alarmquellen einsatzfähig. [Zum Thema:Aufbau des Warnnetzes von Nord nach Süd]