Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 hat an der Veltins-Arena eine Impfstation zum Schutz vor dem Coronavirus aufgebaut. Warum die Aktion ein großer Erfolg ist.

Wenn der „geilste Club der Welt“, als den seine Fans den FC Schalke 04 ja sehen, zur Schutzimpfung vor dem Coronavirus aufruft, dann kommen selbst an einem kalten und diesigen Januartag ein paar Hundert Menschen und machen den Arm frei für die Spritze. So geschehen an diesem Freitag vor der Veltins-Arena in Gelsenkirchen.

Doch warum lockt die eintägige Impfaktion des Zweitligisten so viele Menschen an, während die Impfkampagne an anderer Stelle ins Stocken geraten ist?

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Es dürften wohl die Trikots sein, die Schalke an jeden frisch Geimpften verschenkt, die die Fans zur Erst-, Zweit- und Boosterimpfung bewegten. Für den Club, der seine Anhänger schon lange zur Impfung aufruft, ist es eine Win-Win-Situation.

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Schalke trägt seinen Teil zur Immunisierung der Gesellschaft bei und macht gleichzeitig zahlreiche Fans mit einem Trikot aus der vergangenen Saison glücklich, das die Knappen ohnehin kaum noch verkauft bekommen hätten. Denn die Trikots der Abstiegssaison waren ehrlicherweise nur Ladenhüter.

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Vielleicht, so scherzten einige am Freitag bereits, sollte man dem Bundesgesundheitsministerium einfach vorschlagen, in den Impfzentren der Nation die Trikots der 36 Profi-Clubs zu verschenken, um das Land schnell zu immunisieren.

Am frühen Nachmittag erklärte der Verein auf seinen Kanälen dann sogar, dass der Andrang so groß ist, „dass wir bis zum Aktionsende leider nicht mehr allen eine Impfung anbieten können.“