Gelsenkirchen. SPD und CDU wollen den Buerschen Waldbogen 2.0: Ein neues Wohngebiet soll sich an dem beliebten Projekt orientieren. Erste Schritte sind geplant.

  • Das Neubaugebiet am Buerschen Waldbogen in Resse ist ein Erfolgsmodell.
  • Die Gelsenkirchener GroKo aus SPD und CDU will den Erfolg wiederholen.
  • Der Auftrag an die Stadt: weitere „hochwertige Wohnbauprojekte“ sicherzustellen.

Die Stadt schmückt sich gerne mit dem Neubaugebiet am Buerschen Waldbogen – und auch die Große Koalition sieht das beliebte Wohnquartier als Erfolgsmodell. SPD, und insbesondere CDU, finden: Das Gebiet soll Schule machen – es soll der Buersche Waldbogen 2.0 kommen.

CDU-Chef: „Es sind Menschen nach Gelsenkirchen gekommen, die bislang nicht zu locken waren“

Für den Haushalt 2022 sollen nach Vorstellung der Koalitionspartner deswegen 50.000 Euro eingestellt werden, um „hochwertige Wohnbauprojekte“ wie am Waldbogen in Resse sicherzustellen. Die Identifikation geeigneter Flächen soll im ersten Halbjahr 2022 in die politischen Gremien gebracht werden. Wo solche Flächen sein könnten? „Im südlichen Bereich des heutigen Bogens gibt es beispielsweise noch Bereiche“, sagt CDU-Fraktionschef Sascha Kurth. Es sei allerdings zu früh, eine Handvoll potenzieller Standorte zu nennen.

„Die Vermarktungsaktivitäten haben in jedem Fall gezeigt, dass der Markt für solche hochwertigen Wohngebiete vorhanden ist“, sagt Kurth. „Es sind dadurch Menschen nach Gelsenkirchen gekommen, die bislang nicht zu locken waren.“

Gelsenkirchener GroKo will auch die Bauverwaltung stärken

Und der Flächenverbrauch? „Wohnstandard nach heutigen Vorgaben ist von der Umweltrelevanz etwas ganz anderes als eine Hausreihe von 1920“, so Kurth. Dass ein neues Wohngebiet mehr Versiegelung bedeute, sei allerdings auch klar. Aber schließlich sei Gelsenkirchen unter den grünsten Städten der Republik.

Damit es mit dem Bauen schneller geht, will die GroKo auch die Bauverwaltung stärken. Dort seien viel zu viele Stellen unbesetzt, „eine unbefriedigende Situation“, findet Kurth. Insgesamt 35.000 Euro sollen eingeplant werden, um die Attraktivität der Bauverwaltung als Arbeitgeber zu erhöhen.