Gelsenkirchen. Neuer Chef an der Gewerkschaftsspitze im Revier: Martin Mura übernimmt die Geschäfte der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Seine Ziele.

Martin Mura übernimmt die Geschäfte der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Ruhrgebiet. Der 38-Jährige kümmert sich damit um die Belange der Beschäftigten aus Branchen wie dem Gastgewerbe, der Ernährungsindustrie und dem Bäckerhandwerk in Gelsenkirchen. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sehr es auf die Solidarität in den Belegschaften ankommt“, sagt Mura. Sein Ziel sei es, die Mitbestimmung im Lebensmittel- und Gastgewerbe auszubauen – und die NGG in den Betrieben durch neue Mitglieder zu stärken.

Eröffnung der Hotels und Gaststätten und Tarifstandards in der Fleischindustrie im Blick

Zur NGG kam Mura, der in Polen geboren wurde und im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, über einen Kellner-Job im Gelsenkirchener Café „Extrablatt“. Später lernte er Industriekaufmann und wurde Gewerkschaftssekretär bei der IG Bau. 2018 kam er zur NGG Dortmund, wo er sich vor allem um das Bäcker- und Fleischerhandwerk und die Systemgastronomie kümmerte.

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Es gehe ihm darum, die NGG in der Region „erfahrbar und erlebbar“ zu machen. „Ob für die Bäckereifachverkäuferin oder den Lieferando-Fahrer – die Gewerkschaft muss für die Leute da sein, ihnen zuhören und Verbesserungen für sie herausholen“, so Mura. Dabei gebe es mehr als genug zu tun: Aktuell stünden etwa die Wiedereröffnung der Hotels und Gaststätten und die Vereinbarung tariflicher Standards in der Fleischindustrie auf dem Programm.

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