Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Wohnungsbaugesellschaft ist auf Expansionskurs: Wie der Standort erweitert wird, wie viele neue Arbeitsplätze entstehen.
Ein stark vergrößertes Aufgabenfeld führt dazu, dass die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW) sich jetzt selbst vergrößert. Der Zuwachs an Mitarbeitern und Büroflächen wird in zwei Jahren sichtbar sein, für die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes investiert die GGW 1,5 Millionen Euro.
Gelsenkirchener Wohnungsbaugesellschaft gibt 30 Millionen Euro pro Jahr für Bautätigkeiten aus
„Die GGW ist die Führungsgesellschaft für die Immobilienbeteiligungen der Stadt“, sagt Geschäftsführer Harald Förster. Als solche habe in den vergangenen Jahren unter anderem die Bautätigkeit für Kindertagesstätten und Grundschulen wie etwa an der Caub- und Kurt-Schumacher-Straße stark zugenommen.
„Waren es anfangs noch etwa 15 Millionen Euro im Jahr, so sind es mittlerweile 30 Millionen Euro pro Jahr“, so Förster weiter. Für den Wissenschaftspark, den Nordsternpark und die Verkehrsgesellschaft ist zudem der „Aufbau einer Hausmeisterorganisation“ in vollem Gange – Wohnungsneubau, Stadtreparatur und die Schaffung neuer Grundschulen und Kitaplätze machten es daher notwendig, sich räumlich und personell zu vergrößern.
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Baustart in Gelsenkirchen-Erle am Ende des dritten Quartals 2021
Die veranschlagten 1,5 Millionen Euro - Förster zufolge „Eigenmittel und Kredite“ - werden dafür verwendet, das erste Obergeschoss des Unternehmenssitzes an der Darler Heide 98 in Erle zu Büroflächen umzugestalten. Dazu entstehen modernere Büroflächen im Erdgeschoss und ein komplett neuer Eingangsbereich. Über zwei Etagen sollen so insgesamt acht neue Büros, weitere Besprechungsräume, Aktenräume und Stellflächen geschaffen werden. „Im Zuge des Neubaus entstehen zwölf bis dreizehn neue Büroarbeitsplätze“, sagte Förster. Nach dem Umbau steigt die Mitarbeiterzahl damit auf insgesamt 70.
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Der Startschuss für die geplante Erweiterung des Verwaltungsgebäudes soll nach Angaben der Wohnungsbaugesellschaft zum Ende des dritten Quartals 2021 erfolgen, ein genauer Termin kann aufgrund der immer noch anhaltenden Pandemie nicht abschließend festgelegt werden. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von etwa zwei Jahren.
Ein Aufzug und Barrierefreiheit garantieren kundschafts- und belegschaftsfreundliche Erreichbarkeit. Neben der Neugestaltung der Außenanlagen und Zuwegungen werden in diesem Zusammenhang auch neue Parkplätze für Elektrofahrzeuge realisiert.
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Moderner Bürocontainer als Übergangslösung für die Umbauzeit
Um den Mitarbeitenden während der gesamten Umbauzeit – gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Pandemiesituation – genügend gute und sichere Arbeitsplätze vor Ort anbieten zu können, wurde übergangsweise bereits jetzt eine mobile Bürocontaineranlage errichtet. Die ersten vorbereitenden Maßnahmen, wie die Modernisierung der Klimaanlage, die Erneuerung der Brandmelde- und Alarmanlage sowie neue Fensterelemente sind bereits umgesetzt.
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In den 1960er-Jahren hatte die GGW ihre Geschäftsräume noch am Russelplatz in Gelsenkirchen-Buer. Nach und nach wurde immer mehr Personal eingestellt, sodass die Räumlichkeiten zu klein wurden. Im Jahre 1963 bezog die GGW ihren Geschäftssitz an der Darler Heide 100. Zum Portfolio der GGW gehören 4975 Wohneinheiten in Gelsenkirchen, dazu 72 Gewerbeeinheiten – Kitas nicht mitgerechnet.
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