Gelsenkirchen-Buer. Die Saturn-Filiale in Gelsenkirchen-Buer soll Ende September geschlossen werden. Die Nachricht bewegt die Politik: Das sind die Reaktionen.

Das bevorstehende Aus für den Elektronikmarkt Saturn in Gelsenkirchen-Buer hat jetzt auch die Politik auf den Plan gerufen. Vertreter von SPD und CDU haben gefordert, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord zu setzen.

Wie berichtet, steht Saturn in Buer vor der Schließung: Die Mitarbeiter der Filiale in der Marientorpassage wurden darüber informiert, dass der Markt zum 30. September dieses Jahres geschlossen wird.

Das fordert der Gelsenkirchener Bezirksbürgermeister Dominic Schneider

Dagegen regt sich Widerstand. Die beiden Fraktionsvorsitzenden der Großen Koalition in der Bezirksvertretung, Jürgen Köpsell (SPD) und Dieter Kutzborski (CDU), fordern von der Verwaltung einen aktuellen Sachstandsbericht, er soll bereits in der Sitzung des Gremiums am Donnerstag, 27. Mai, vorliegen. Die Entscheidung von Saturn bringe „gravierende nachteilige Konsequenzen für die Mitarbeiter sowie auch den Standort Buer mit sich“, heißt es in dem Dringlichkeitsantrag.

Auch Bezirksbürgermeister Dominic Schneider (SPD) reagierte enttäuscht. Die Entscheidung, Saturn zu schließen, zeige, dass Konzern und Immobilienbesitzern die Stadtentwicklung egal seien. „Die Investoren haben null Verantwortung gegenüber der Stadt und im Falle von Saturn gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Schneider forderte die Thelen-Gruppe als Vermieter der Immobilie auf, „jetzt zu zeigen, was sie können und ein vernünftiges Konzept für das Gebäude und den Standort Buer zu erstellen, und das zeitnah“, so der Bezirksbürgermeister. Er appellierte an Saturn, den Mitarbeitern ein vernünftiges Jobangebot zu machen oder zumindest mit dem Betriebsrat einen guten Sozialplan zu erstellen.