Gelsenkirchen. Die Riesenschildkröte Helmuth aus dem Gelsenkirchener Zoom hat Schmerzen und benutzt ein Rollbrett zur Reha. Schon bald wird ihr anders geholfen.
Die Bilder von Helmuth gingen viral, sogar Fernsehteams reisten nach Gelsenkirchen, um das Schildkröten-Schicksal zu beleuchten: Helmuth aus der „Zoom Erlebniswelt“ ist schulterkrank und derzeit auf ein Rollbrett als Reha- und Laufhilfe angewiesen.
Die 100-Kilogramm-Schildkröte kann ihr rechtes Vorderbein nämlich nicht mehr richtig belasten (wir berichteten) und hat wohl schmerzen. Das fiel der Zoo-Tierärztin vor einigen Wochen auf.
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Ein CT, der in einer speziellen Klinik in Telgte durchgeführt worden ist, brachte Aufschluss. Die Schultergelenke der Spornschildkröte zeigen Veränderungen auf. Schmerzfrei kann sich Helmuth derzeit nur mithilfe des besagten Rollbretts fortbewegen. Dafür muss er von zwei Personen aufs Brett gehoben werden – bei 100 Kilogramm Körpergewicht ist das gar nicht so einfach. Schon bald dürfte es eine bessere Lösung für die Schildkröte und Zoomitarbeiter geben.
Orthopäden wollen Schildkröte aus Gelsenkirchener Zoo unterstützen
Denn in der Zwischenzeit haben sich einige Orthopäden bei der „Zoom Erlebniswelt“ gemeldet und ihre Hilfe angeboten, berichtet eine Sprecherin des Zoos. Die Orthopäden wollen eine Gehhilfe speziell für den 25-jährigen Helmuth anfertigen lassen. Die Planungen laufen, nehmen aber eine gewisse Zeit in Anspruch.
„So schnell wie möglich“ solle die Schildkröte ihre eigene Gehhilfe erhalten. Funktioniert alles reibungslos, dann kann Helmuth sich bald schon wieder im Außenbereich seines Geheges bewegen.
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