Die Bundespolizei begrüßt neue Einsatzkräfte. Was das für das Gelsenkirchener Revier am Hauptbahnhof bedeutet.

An acht Dienststellen der Bundespolizei sind am Montag, 1. März, 175 neue Beamtinnen und Beamte begrüßt worden. Damit wächst die Bundespolizei in NRW auf rund 3850 Mitarbeiter. Der für Gelsenkirchen zuständigen Bundespolizei Dortmund sind 42 neue Polizeimeister/-innen zugeteilt worden.

Das ist erst einmal eine gute Nachricht, denn es gab Zeiten, da war die Wache der Bundespolizei am Gelsenkirchener Hauptbahnhof oft nicht besetzt. Konnte im Frühjahr 2016 die Hälfte der Schichten besetzt werden, so war es ein Jahr später nur noch ein Drittel – das war seinerzeit einer Antwort des Bundes auf die Anfrage der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic (Bündnisgrüne) zu entnehmen.

Vier Bundespolizei-Kräfte verstärken das Gelsenkirchener Revier

Mittlerweile ist es laut Bundespolizei so, dass die Wache an der Bochumer Straße 4 seit einem Jahr dauerhaft besetzt ist. Und zwar mit ein bis zwei Streifen. Von den 42 neuen Kräften, die die übergeordnete Bundespolizei Dortmund erhalten hat, „sind vier für das Gelsenkirchener Revier vorgesehen“, sagte Bundespolizei-Sprecher Hendric Bagert.

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Um die Nachricht richtig einordnen zu können, muss man aber wissen, dass das Gelsenkirchener Revier auch die Bahnhöfe Herne und Wanne-Eickel umfasst. „Da kann es natürlich passieren, dass die Wache am Gelsenkirchener Hauptbahnhof kurzzeitig nicht besetzt ist“, räumt auch Bagert ein.

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Und: Die Gelsenkirchener Wache ist der Bundespolizei in Dortmund unterstellt – deren zu überwachendes Gebiet umfasst 6000 Quadratkilometer mit zig Revierstädten wie Essen, Dortmund und Gelsenkirchen. Es erstreckt sich von Mülheim über Herne, den Kreis Recklinghausen bis hin nach Hattingen, Hagen, Lüdenscheid und Werdohl im Sauerland.

Die Aufgaben der Bundespolizei

Die Bundespolizei ist in Nordrhein-Westfalen für die polizeiliche Sicherheit an knapp 700 Bahnhöfen und Haltepunkten, nebst einem rund 4700 Kilometer umfassenden Schienennetz, zuständig. Darüber hinaus ist die Behörde für die Luftsicherheit an den beiden Großflughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sowie an allen NRW-Flughäfen und an der Schengenbinnengrenze zu Belgien und den Niederlanden für grenzpolizeiliche Aufgaben verantwortlich.

Die Gelsenkirchener Wache ist der Bundespolizei in Dortmund unterstellt – deren zu überwachendes Gebiet umfasst 6000 Quadratkilometer mit zig Revierstädten wie Essen, Dortmund und Gelsenkirchen, Duisburg und Oberhausen ausgenommen. Es erstreckt sich von Mülheim über Herne, den Kreis Recklinghausen bis hin nach Hattingen, Hagen, Lüdenscheid und Werdohl im Sauerland.

Das bedeutet, dass je nach Einsatzaufkommen und -ort auch die Gelsenkirchener Mannschaft ausrücken muss. Allerdings sind anders als in den Vorjahren deutlich mehr Kräfte vorhanden, die Wahrscheinlichkeit, eine verwaiste Wache vorzufinden, deutlich geschrumpft.

Standen vor vier Jahren für die Überwachung des Hauptbahnhofes im Dreischichtbetrieb noch sechs Beamte auf dem Papier (werktags, im 12-Stunden-Rhythmus am Wochenende, die U-Bahn ausgenommen), so sind es nach Gewerkschaftsangaben aktuell 18 Einsatzkräfte im Fünf-Schicht-Betrieb. „Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange“, so ein Gewerkschaftssprecher.