Gelsenkirchen-Altstadt. Das Weihnachtsdorf in der Altstadt soll es 2020 nicht geben. Das Stadtmarketing Gelsenkirchen sucht noch Lösungen für einige dezentrale Stände.
Das war es mit dem Budenzauber: Die SMG, die Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen, hat den Weihnachtsmarkt in der Gelsenkirchener Innenstadt abgesagt. Die steigenden Infektionszahlen ließen endgültig keine Planung mehr zu. „Es ist schade. Aber der Markt lebt davon, dass Menschen zusammenkommen. Das ist dieses Jahr in gewohnter Form einfach nicht drin“, sagt SMG-Geschäftsführer Markus Schwartdmann.
Absage für Buden auf Gelsenkirchener Neumarkt und Heinrich-König-Platz
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Auf die Infektionszahlen und damit verbundenen Coronaschutzmaßnahmen der Stadt haben die Veranstalter Montag reagiert und die Notbremse gezogen – wie bereits die meisten Nachbarstädte auch. Die Absage gilt für den Markt auf dem Heinrich-König-Platz und dem Neumarkt. In Buer soll zumindest das Weihnachtsdorf am Dom realisiert werden, das eine Agentur plant. Das Programm dort soll allerdings deutlich abgespeckt werden.
Markthändler sind gegen eine mögliche Einzäunung
In den vergangenen Monaten hatte die SMG mit den Markthändlern und den zuständigen Behörden Konzepte zur Durchführung des Weihnachtsmarktes geprüft. Das Hauptproblem dabei: Aufgrund der zentralen Lage, so die Erkenntnis von Schwartmann und seinem Geschäftsführer-Kollegen Wilhelm Weßels, lassen sich die Besucherströme des Weihnachtsmarktes und der Gelsenkirchener City nicht steuern. „Eine mögliche Einzäunung des Weihnachtsdorfes hatten die Markthändler bereits bei einer Sitzung im September einstimmig abgelehnt, weil der Gelsenkirchener Markt vor allem von der Laufkundschaft lebt“, so die SMG. Zudem wäre derzeit selbst auf einer eingezäunten Fläche lediglich eine Besucherzahl von maximal 40 Personen erlaubt. Für die Händler keine Zahl, die einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht.
Innenstadt wird mit Weihnachtsbäumen dekoriert
Atmosphäre und Treffpunkte mit einem Weihnachtsdorf auf dem neu gestalteten Platz zu schaffen, war Ziel der SMG vor zwei Jahren. An die 30 Händler und Wirte hatten im vergangenen Jahr mitgemacht, das Konzept ging auf. Nun wird es Opfer der Pandemielage. Immerhin will die SMG für etwas festlichen Glanz sorgen: Über der Bahnhofstraße und den Seitenstraßen wird wie in den Vorjahren die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt. Zudem werde die Innenstadt mit Weihnachtsbäumen dekoriert. Und die Händler sollen die Möglichkeit bekommen, an einzelnen, dann dezentralen Standorten in der City, eine Sondernutzung zu beantragen.
„Die SMG hat Hygienekonzepte für Glühweingärten und die anderen Stände erarbeitet.“ Dienstag, so Schwartmann, solle es noch mal mit der Stadt Gespräche über solch eine Lösung geben. Händler wolle die SMG bei der Umsetzung beraten und begleiten.
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