Gelsenkirchen. Viele Gelsenkirchener wollen in den Herbstferien verreisen – doch Corona könnte die Pläne vereiteln. Jetzt hat das Land eine neue Regel erlassen.

Die Herbstferien haben begonnen – und angesichts steigender Corona-Zahlen wächst auch in Gelsenkirchen die Unsicherheit, was das Thema Verreisen angeht. Dabei spielt der Inzidenzwert, der die Infektionen pro 100.000 Einwohner über einen Zeitraum von sieben Tagen angibt, eine wichtige Rolle. Jetzt hat die Landesregierung eine neue Regelung auf den Weg gebracht.

NRW will in den Herbstferien kostenlose Testmöglichkeiten für Deutschland-Reisende aus nordrhein-westfälischen Risikogebieten ermöglichen. Das Gesundheitsministerium habe am Freitag einen entsprechenden Erlass an die Kommunen versendet, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag mit.

Das gilt, wenn Gelsenkirchen zum Risikogebiet wird

Wer aus einer Region komme, in der der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erreicht oder überschritten sei und für eine innerdeutsche Reise einen negativen Test brauche, solle sich kostenfrei testen lassen können. Die Laborkosten werden aus dem Gesundheitsfonds des Bundes übernommen, das Land trägt die Abstrichkosten der Ärzte.

Sollte der Wert in Gelsenkirchen über 50 steigen, die Stadt zum Risikogebiet machen, gilt für alle Urlauber in der Mehrheit der Bundesländer ein Beherbergungsverbot – es sei denn, man kann einen negativen Test vorweisen. Der darf aber nicht älter als 48 Stunden sein. Das Beherbergungsverbot gilt in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Saarland, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und in Niedersachsen.

Formulare gibt es auf der Homepage der Stadt Gelsenkirchen

Als Risikogebiet eingestuft waren am Samstagmorgen in Nordrhein-Westfalen sieben Städte und Kreise – darunter die Millionenstadt Köln. In Gelsenkirchen lag der Wert am Samstag mit 48,9 knapp unter der kritischen Marke von 50.

Ein Einreisemeldeformular, das Menschen, die aus einem Risikogebiet kommen, ausfüllen müssen, findet sich auf der Homepage der Stadt Gelsenkirchen: www.gelsenkirchen.de.

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