Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen. Peta erstattete Anzeige gegen einen Mann, der Welpen in der prallen Sonne im Auto gelassen hat. Mit den Tieren soll er illegal gehandelt haben.

Die Tierrechtsorganisation Peta hat Anzeige gegen einen Hundehändler erstattet. Der Mann soll am 12. August auf einem Parkplatz an der Wanner Straße zwei Welpen in einem Auto in der prallen Sonne zurückgelassen haben. Die Welpen der Rasse Shih Tzu waren in einer Transportbox eng zusammengepfercht. Alle Fenster des Transporters waren einem Medienbericht zufolge verschlossen. Aufmerksame Bürger wandten sich wegen des Autos an die Polizei.

Die Beamten öffneten den Transporter und konnten so den kleinen Welpen das Leben retten. Der Mann steht im Verdacht, illegalen Handel mit den etwa 15 Wochen alten Welpen betrieben zu haben. Bei der Staatsanwaltschaft Essen hat Peta deshalb aufgrund des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz nun Strafanzeige gegen den Beschuldigten erstattet.

In der Sonne geparktes Auto kann sich innerhalb weniger Minuten auf 70 Grad erhitzen

„Viele Hundehalter unterschätzen die Auswirkungen der Sommerhitze auf Vierbeiner, wenn sie diese in Autos zurücklassen“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta. „Dieser Fall ist besonders prekär, weil es sich hierbei vermutlich auch noch um illegalen Hundehandel dreht.“ Bereits wenige Minuten in der Sonne reichen laut Peta, um ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad Celsius zu erhitzen. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.