Gelsenkirchen. An 25 Gelsenkirchener Schulen arbeiten derzeit Studierende als Lerncoaches. Sie sollen Wissenslücken benachteiligter Schüler füllen helfen.
Defizite bei benachteiligten Schülerinnen und Schülern aus der Zeit des Corona-Lockdown aufarbeiten soll ein besonderes Lernprogramm, das die Bezirksregierung Münster aufgelegt hat. Um Schulen zu entlasten und (möglicherweise auch bereits vor Corona) versäumten Stoff nachzuholen, sind 125 Studierende aus NRW an 65 Schulen im Land abgeordnet, um als Lerncoaches zu helfen. Im Vordergrund steht die Vermittlung von Grundkenntnissen in Mathe und Deutsch. Zielgruppe sind die dritten bis sechsten Jahrgänge, für deren Schüler es um gelungene Übergänge geht.
Besonders viele Gelsenkirchener Schulen sollen davon profitieren. 25 der 65 Schulen im Land, die mit Lerncoaches ausgestattet wurden, stehen in Gelsenkirchen. Das Projekt namens „Anschluss individuell schaffen“ (Ais) entstand auf Initiative der Bezirksregierung Münster. Insgesamt sieben Wochen lang, bis zu den Herbstferien, werden im Rahmen knapp 1000 Schülerinnen und Schüler individuell unterstützt, flankierend zum Regelunterricht.
Zehn weiterführende und 15 Grundschulen in Gelsenkirchen
Ziel der Lerncoaches und des Projektes ist es, die Kinder auf den im Lehrplan für den Jahrgang vorgesehenen Stand zu bringen. Wobei manche bereits festgestellt haben, dass Lücken durchaus auch den Stoff vom vergangenen Schuljahr betreffen, wie eine Lehrende aus Münster bekannte.
Ausgesucht wurden die Schulen von der Bezirksregierung – ohne Gelsenkirchener Beteiligung – nach dem Standort und der Schülerschaft. In Gelsenkirchen sind zehn weiterführende Schulen – die drei Haupt- und die drei Realschulen, eine Gesamtschule und drei Gymnasien – sowie 15 Grundschulen mit im Programm, jeweils mit Unterstützung von einem bis zu drei Studierenden. Die Gruppengrößen und die Auswahl der Schüler dafür haben die Schulen selbst übernommen.
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