Gelsenkirchen. Nach dem Angriff von Joachim Poß auf Malte Stuckmann und die CDU Gelsenkirchen spricht die von einer Schmutzkampagne – die SPD keilt zurück.

Der Wahlkampf-Besuch von Malte Stuckmann, OB-Kandidat der CDU in Gelsenkirchen, in der Bueraner „Lounge 1“ schlägt hohe Wellen. Nach der Attacke des langjährigen SPD-Bundestagsabgeordneten Joachim Poß per Facebook-Post reagierte die CDU am Mittwoch in Person von Kreisvorsitz Sascha Kurth, ehe sich auch Markus Töns (SPD) zu Wort meldete.

Der CDU-Kreisvorsitzende Sascha Kurth sieht „die Angst umgehen bei der Sozialdemokratie“. Er fordert eine Klarstellung, „ob nur die dritte Reihe auskeilt oder ob das die Strategie des Spitzenpersonals ist.“ Nach der „hanebüchenen Geschichte zur angeblichen Spionage“ – ein WAZ-Fototermin mit CDU-Kandidat Malte Stuckmann, der zufällig neben Karin Welges Auto stattfand – werde jetzt die „unterste Schublade aufgemacht“: Poß versuche das politische Engagement Gelsenkirchener Unternehmer für die aus seiner Sicht falsche Seite für eine „Schmutzkampagne gegen den CDU-OB-Kandidaten zu instrumentalisieren“.

Kurth: „Klarstellen, ob das jetzt Wahlkampfstrategie ist“

Die Spitzen der SPD in Gelsenkirchen müssten sich zu diesen Vorgängen erklären, forderte der CDU-Kreisvorsitzende am Mittwochmorgen. Es müsse klargestellt werden, ob nur die dritte Reihe auskeilt, ob es die Strategie des Spitzenpersonals sei oder ob Karin Welge und Markus Töns „ihren Laden nicht im Griff“ hätten, so Kurth abschließend.

Markus Töns fordert von CDU Distanzierung von Antidemokraten ein

Am Mittwochmittag reagierte dann die SPD ihrerseits auf die scharfen Worte des Rivalen. Der Unterbezirksvorsitzende Markus Töns appellierte an die CDU, „zum demokratischen Grundkonsens zurückzukehren“. Der Bundestagsabgeordnete forderte: „Distanzieren sie sich deutlich von Antidemokraten!“

Töns kritisierte scharf, dass die CDU in der Causa Bükrücü wochenlang keine Stellung bezogen habe. Auch vermisst Töns nach wie vor eine klare Distanzierung im Fall Biancolin. Die Bueraner Gastronomin kandidierte 2018 „für die postfaschistische und rechtsnationale Partei „Fratelli d‘Italia“.