Gelsenkirchen. Holle Weiss hat in Gelsenkirchen in den letzten Wochen die volle Wiedereröffnung der 125 Kitas betreut. Ein Kraftakt.
Seit Montag sind auch in Gelsenkirchen alle 125 Kitas wieder regulär geöffnet, rund 9100 Kinder können wieder in den Kindergarten gehen. Über die Herausforderungen im Vorfeld und die Situation von Mitarbeitern und Eltern sprach Holle Weiss, Betriebsleiterin Gekita, mit WAZ-Mitarbeiterin Tina Bucek.
Frau Weiss, wir haben in der Kita Irmgardstraße am Mittwochmorgen viele glückliche Kinder und Mitarbeiter getroffen. Wie haben Sie die Kitas auf die komplette Wiedereröffnung unter Corona-Bedingungen vorbereitet?
Holle Weiss: Zunächst mal mussten wir viele Vorgaben umsetzen: nicht nur Hygiene-Vorgaben, sondern auch allgemeine Informationen und Regeln an Mitarbeiter und Eltern aufarbeiten. Hier möchten wir bestmöglich informieren. Da uns immer noch Personal fehlt, etwa, weil es zur Risikogruppe zählt, war das gar nicht so einfach.
Sind denn am Montag wirklich alle Kita-Kinder zurückgekehrt?
Ja, das sieht überwiegend so aus. Die Eltern sind sehr erleichtert, dass sie ihre Kinder wieder zu den gewohnten Zeiten in die Kita schicken können.
Sind denn überall im Stadtgebiet die Kitas wieder wie gewohnt geöffnet?
Grundsätzlich versuchen wir das. Es wird natürlich da schwierig, wo noch Personal fehlt, aber auch da versuchen wir, in Einzelgesprächen mit den Eltern eine Lösung zu finden. Es gibt ja auch Eltern, die noch nicht wieder genau so arbeiten wie vor Corona. Wir versuchen, auf die individuelle Situation einzugehen. Unser Springerpool ist allerdings im Moment voll ausgeschöpft. Dann hatten wir auch noch Pech, dass wir in zwei Kitas im Moment Wasserschäden haben – das ist dann höhere Gewalt, da muss man improvisieren. Aber das haben wir ja alle in den letzten Monaten gelernt.
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