Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen wird der nächste Schritt bei der Kinderbetreuung am Donnerstag, 28. Mai, umgesetzt. Der Betrieb läuft mit Einschränkungen an.

Bei der Kindertagesbetreuung in Nordrhein-Westfalen stehen neue Entwicklungen und Veränderungen an. Am Donnerstag, 28. Mai, startet die nächste Phase der Notbetreuungserweiterung. Alle Vorschulkinder können dann wieder die Kindertagesbetreuung besuchen. Eltern müssen weiter mit Veränderungen in der Betreuungssituation rechnen.

Atemschutz beim Bringen und Abholen

Bei den Kitas des öffentlichen Trägers GeKita (Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung) gilt dann beispielsweise die Vorgabe, einen Mund-Nasen-Schutz beim Bringen und Abholen der Kinder zu tragen.

Die vom Land NRW geplante Öffnung im Juni, in der alle Kinder einbezogen werden sollten, ist konkreter geworden. Ab Montag, 8. Juni, soll es wieder einen eingeschränkten Kita-Regelbetrieb nach Maßgaben des Infektionsschutzes geben.

Das bedeutet konkret: Der Umfang der Betreuung ist noch eingeschränkt. Alle Kinder, die einen Betreuungsvertrag haben, können dann im reduzierten Stundenumfang – zehn Stunden weniger – wieder ihre Kindertageseinrichtung besuchen. Dann werden aus vertraglich vereinbarten 45 Stunden vorübergehend ab dem 8. Juni 35 Stunden. Besonders relevant bei den Vorgaben des Landes ist, dass die Stundenreduktion für alle gilt.

Reduzierte Stunden für alle

Zum einen müssen Eltern, die bisher als systemrelevant galten und die vereinbarte Betreuungszeit voll in Anspruch genommen haben, auch mit der um zehn Stunden reduzierten Betreuung auskommen. Dies wird mit der veränderten epidemiologischen Situation im Vergleich zu März begründet. Zum anderen sind auch Alleinerziehende von der Stundenreduktion betroffen. Nur in Abstimmung mit dem Landesjugendamt und unter Einbeziehung des jeweiligen Jugendamtes sind höhere Betreuungsumfänge möglich.

Holle Weiß, GeKita-Betriebsleiterin, rät Eltern: „Bei Fragen können Sie sich an die Corona-Hotline der Stadt Gelsenkirchen wenden. Konkrete Details sollten Sie mit der eigenen Kindertagesbetreuung besprechen. So können individuelle Fragen am besten geklärt werden.“

Herausforderung für Mitarbeiterinnen

Bis zum 8. Juni gilt es nun, die Vorgaben des Landes NRW in den Gelsenkirchener Kitas unter erhöhten Hygienevorgaben und trotz ausfallenden Fachkräften umzusetzen. Seit dem Anfang der Pandemie sind die Mitarbeiterinnen der Kindertagesbetreuung der ausschlaggebende Faktor, um den Notbetrieb und den kommenden eingeschränkten Regelbetrieb umzusetzen, weiß GeKita-Betriebsleiterin

Holle Weiß, Geschäftsbereichsleiterin Tageseinrichtungen in Gelsenkirchen
Holle Weiß, Geschäftsbereichsleiterin Tageseinrichtungen in Gelsenkirchen © Foto: Martin Möller / FFs

Holle Weiß.

Sie unterstreicht: „Unter den erschwerten Bedingungen einen Regelbetrieb – auch wenn er eingeschränkt ist – wieder aufzunehmen, ist für alle eine große Herausforderung. Unsere Fachkräfte leisten in dieser schweren Zeit wirklich großartige Arbeit. Es wird immer geschaut, dass alles was möglich ist, auch getan wird. Allen Mitarbeiterinnen möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen. Auch den Kindertagespflegepersonen danke ich für ihren engagierten Beitrag. Ihr Engagement ist aller Ehren wert.“

1726 in der erweiterten Not-Betreuung

Im Rahmen der Kindertagespflege wird ab Montag, dem 8. Juni, die Betreuung im Umfang der bestehenden Betreuungsverträge, soweit die besonderen Rahmenbedingungen in personeller und räumlicher Hinsicht vor Ort dies zulassen, wieder im Normalbetrieb umgesetzt.

Zurzeit nehmen in Gelsenkirchen rund 1726 Kinder und ihre Eltern die erweiterte Notbetreuung in 126 Einrichtungen in Anspruch. Davon werden 1100 Kinder in 73 GeKita-Kindertagesstätten betreut. Rund 150 Kinder besuchen aktuell die Kindertagespflege.

Unter der zentralen Corona-Hotline der Stadt Gelsenkirchen können sich Bürgerinnen und Bürger allgemein zur Kindertagespflege und zu Kitas informieren: 0209 169-5000.

Um Eltern in der Corona-Krise weiter zu entlasten, hat sich die Landesregierung mit den Kommunen zudem darauf verständigt, in den Monaten Juni und Juli den Eltern die Hälfte der Elternbeiträge zu erlassen. Die konkrete Abwicklung für die Eltern in Gelsenkirchen wird den Eltern rechtzeitig mitgeteilt.