Gelsenkirchen. Tango- und Konzertliebhaber kommen im August im Circus Propst auf ihre Kosten. Im luftigen Zelt soll Kultur unter Corona-Auflagen möglich werden.
Norbert Labatzki, bekannt wie ein bunter Hund in der hiesigen Kulturszene, nutzt die Möglichkeit, das Zelt des Circus’ Probst im Revierpark für verschiedene Veranstaltungen zu nutzen. Sowohl Tangofreunde als auch Musikliebhaber, die endlich wieder Live-Musik erleben wollen, kommen dort in den nächsten Tagen auf ihre Kosten.
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Los geht es am Donnerstag (13.8.) mit „Milonga im Circus Probst“. „Die Seitenwände werden geöffnet, damit es schön luftig wird“, versprechen die Veranstalter. „Und ein Tanzteppich wird extra für die Tänzer ausgelegt.“ Auch für den kleinen Hunger ist vor Ort gesorgt.
Ersatz für „Kommse Tango tanzen“
Der Tango in der Manege steigt stets von 18 bis 21 Uhr. Weitere Termine: 27. August, 10. September und 24. September. Die Abschluss-Milonga ist für den 21. Oktober geplant. Der Eintritt kostet 10 Euro an der Abendkasse. Auch in der Buchhandlung Junius an der Sparkassenstraße in der Innenstadt können Tickets gekauft und Spenden abgegeben werden.
Die künstlerische Leitung hat Labatzki. Auf dem Programm stehen Tangoschlager aus den 1920er Jahren bis hin zum „Mond von Wanne-Eickel.“ Es spielen die „Bandonion Freunde Essen“, ein traditionsreiches Orchester, dessen Mitglied Norbert Labatzki seit Januar ist. Getanzt werden darf in der Manege nach einem Losprinzip.
Die Veranstaltung dient als Ersatz für das Tanz-Event „Kommse Tango tanzen“ in der Innenstadt, das wegen der Corona-Auflagen dieses Jahr nicht auf dem Neumarkt wiederholt werden kann.
Drei Künstler aus Gelsenkirchen
Das Festival „Kultur trotz(t) Corona“ findet dann am Sonntag, 16. August, von 17 bis 20 Uhr statt. „Wenn das Kulturamt keinerlei Konzerte organisiert, muss man es selber tun. Für die Live-Musik, für das Überleben der Künstler“, heißt es kritisch auf dem Plakat für die Veranstaltung.
Es treten auf: Singer-Songwriter Riccardo Doppio mit Band und Mario Stork, der sich selbst als „Grenzgänger zwischen den Genres“ bezeichnet. Nobert Labatzki selbst wird erstmals das Stolzenfelz-Trio präsentieren, zu dem neben dem Musiker selbst noch Toma Neill am Bandonion und Anna Größbrink am Kontrabass gehören.
Karten kosten auch hier 10 Euro und sind ebenfalls in der Buchhandlung Junius oder an der Abendkasse erhältlich.