Gelsenkirchen. „Kommse Tango tanzen!“, so lautet das Motto beim ersten Tangofestival auf dem Gelsenkirchener Neustadtplatz. Am 10. August geht es los.
Im New Yorker Central Park ist es bereits gute Tradition, in Buenos Aires sowieso: Tango für Jedermann, umsonst und draußen. Der Musiker Norbert Labatzki möchte das Format nun auch in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen etablieren. „Kommse Tango tanzen!“ lautet das Ruhrgebietsmotto dabei natürlich, und Labatzki erklärt es so: „Tangomusik ist einfach schön, und beim gemeinsamen Tanz kann man wunderbar ins Gespräch miteinander kommen.“
Tango-Schnupperstunden in der Gelsenkirchener Altstadt
Als Berufsmusiker habe er jahrelang die deutschen
Tanzmeisterschaften musikalisch begleitet und dabei seine Vorliebe für den Tango entdeckt - mit dem „Tangofieber“ will er Menschen aus dem Ruhrgebiet nun anstecken. Drei Jahre lang habe er für diese Idee gekämpft, am Samstag, 10. August, soll sie nun endlich Wirklichkeit werden: Von 15 bis 20 Uhr spielt dann auf dem Neumarkt in der Altstadt das letzte Bandonion-Orchester im Ruhrgebiet, die „Bandonion-Freunde Essen“ live auf und sorgt für einen entsprechenden Klangteppich, auf dem die Tänzer sich ausbreiten können. „Von 15 bis 16.30 Uhr gibt es zunächst eine Tanzvorführung und einen Tango-Schnupperkurs vom Tanzatelier ‘Wi Dance’, erklärt Norbert Labatzki.
Offen für Jedermann
„Dabei kann jeder, der mag, mittanzen und sich die Schritte zeigen lassen. Es werden aber auch Stühle aufgestellt, für Besucher, die nur zuhören möchten“, so der Musiker, der auf gutes Wetter hofft: „So eine Veranstaltung steht und fällt halt mit dem Wetter. Wenn dieser Tangonachmittag aber gut ankommt, dann könnte das eine regelmäßige Veranstaltung in Gelsenkirchen werden“, betont er. So wie im Central Park, wo sich wöchentlich Tangofans treffen und einfach drauf lostanzen. In Gelsenkirchen soll derweil auch für Essen und Trinken gesorgt sein – damit die öffentliche Tanzveranstaltung auch zum Treffpunkt werden kann.