Wattenscheid/Ückendorf. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt Entwarnung in Wattenscheid: Die vier Verdachtsfälle auf Bomben sind negativ, eine Evakuierung unnötig.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg hatte am Montagmorgen im Bereich des Wattenscheider Bachs zwischen Marienstraße, Hüller Straße und Watermanns Weg vier Verdachtspunkte untersucht. Der Bach wird derzeit durch die Emschergenossenschaft renaturiert, für die umfangreichen Arbeiten wurden Luftbilder ausgewertet; vier Verdachtsfälle wurden dabei ausgemacht.
Suche nach Blindgängern
Die Feuerwehr hatte im Vorfeld mit Blick auf die Anwohner vorgewarnt, dass Evakuierungsmaßnahmen im Fall einer Bombenentschärfung nötig wären. Das hätte auch für den Bereich Ückendorf gegolten, wenn wiederum ein Radius von 250 Metern für die Evakuierung eingerichtet worden wäre, wie dies vor fünf Tagen der Fall war. Am Aschenbruch in Günnigfeld allerdings hatte sich der Verdacht als berechtigt erwiesen, Feuerwerker Rainer Woitchek hatte dort eine englische 250-Kilo-Fliegerbombe entschärft und den ausgebauten Zünder kontrolliert zur Explosion gebracht.
Die zentrale Sammelstelle war in der Turnhalle der Gesamtschule Ückendorf eingerichtet worden, gut 100 Menschen hielten sich für die Dauer der Sperrung dort auf.
Da keine Gefahr von den gefundenen Metallgegenständen ausgeht, ist dort nun auch keine Evakuierung nötig, erklären Feuerwehrsprecher Jörg Stange und das Bochumer Ordnungsamt. Zuletzt wurde in Wattenscheid am 1. Juli in Günnigfeld am Aschenbruch eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entschärft. Eine Entschärfung hatte es im Juni bereits an der Ruhr-Universität gegeben.
Weitere Verdachtspunkte
In den nächsten Wochen soll an weiteren Verdachtspunkten in Bochum nach Blindgängern gegraben werden.