Gelsenkirchen-Ückendorf. Im Gelsenkirchener Viertel Bochumer Straße steigt vom 20. bis 22. August das Festival „Places“ zu Virtual Reality. Eine Jury vergibt Preise.

Das ganze Viertel rund um die Bochumer Straße in Ückendorf wird wieder eine Festivalbühne, und das ganz bestimmt vom 20. bis 22. August. Die Welt der virtuellen Realität soll mit „Places“ auf jeden Fall wieder zwischen urbanem Altbau-Charme und modernen Einrichtungen wie dem Wissenschaftspark, zwischen Bordstein und Hinterhöfen, in Ladenlokalen, Wohnungen, Kunstateliers, Kneipen, in sanierungsbedürftigen Leerständen, auf die Realität des Gelsenkirchener Südens treffen.

Termin steht fest

Das Places-Virtual Reality Festival findet auf jeden Fall am geplanten Termin im August statt und wird nicht noch einmal verschoben. Die Veranstalter beobachten mit den Verantwortlichen der Stadt Gelsenkirchen die Entwicklung der Pandemie. So viele Programmpunkte wie möglich sollen vor Ort in Gelsenkirchen unter Hygiene- und Abstandsauflagen und ohne größere Gruppen stattfinden, teils werden rein digitale Formate zum Einsatz kommen.

Das Organisationsteam stellte gerade per Live-Stream die ersten Teilnehmenden bei Deutschlands größten VR-Festival vor. Sechs Künstler, sechs Startups und zwanzig Hochschulteams aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland werden in Gelsenkirchen dabei sein.

Andre geht in der virtuellen Welt beim VR (Virtual Reality)-Festival in Gelsenkirchen voll auf.
Andre geht in der virtuellen Welt beim VR (Virtual Reality)-Festival in Gelsenkirchen voll auf. © Archiv | Joachim Kleine-Büning

Unter den Nominierten sind Projekte, die sich mit Design, Lernprozessen bis hin zur Parkinson-Forschung mittels Virtual Reality beschäftigen. Über die Preisträger entscheidet eine Fachjury dann live während des Festivals.

Urban Cowboys mit „Heimspiel“

Alle Nominierten überzeugten durch eine Innovation, welche verspricht, die Felder Virtual oder Augmented Reality weiterzuentwickeln und können nun ihre Unternehmensidee einer Jury und potenziellen Investoren vorstellen.

Für Creative-Places, dem Programm des Insane Urban Cowboys e.V. und der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft im Rahmen des Festivals, sind die VR-Künstlerin Beate Gärtner und der VR-Sounddesigner Jan Schulte aus Essen, die Malerin Kathi Schulz aus Düsseldorf, der Dramaturg Ilja Mirsky aus Tübingen, die Theaterregisseurin Lena Biresch aus Hamburg sowie aus dem belgischen Gent der VR-Storyteller Lucas Dewulf nominiert. Alle haben sich bereits durch den Einsatz von Virtual Reality ausgezeichnet. Mehr auf www.places-festival.de.