Gelsenkirchen-Buer. Verordnete Schürmann kritisiert, dass die Verwaltung die Zahl von Sehenswürdigkeiten in Buer für unzureichend hält. “Es gibt viele Highlights.“
"Die Verwaltung ist auf dem ,buerschen' Auge blind": Diesen Vorwurf erhebt Anne Schürmann, FDP-Verordnete in der Bezirksvertretung Nord, nach der Beantwortung einer Anfrage in Sachen Hinweisschilder zu Sehenswürdigkeiten in Buer. Die Stadt hatte es abgelehnt, im öffentlichen Raum auf touristische Highlights hinzuweisen. Begründung: Es gebe vor Ort nicht ausreichend "ausschilderungswürdige Ziele".
Im öffentlichen Raum, so die Antwort auf Schürmanns Anfrage, solle "nur eine möglichst reduzierte Beschilderung" umgesetzt werden, heißt es in der Mitteilungsvorlage für die Bezirksvertretung Nord. Deshalb sei es nicht geplant, touristische Hinweisschilder in Buer aufzustellen.
Gelsenkirchen-Buer ist Ziel tausender Besucher
Schürmann reagiert darauf mit "Empörung und totalem Unverständnis". Gerade auswärtige Besucher in Buer vermissten solche Wegweiser zu Highlights wie dem Kunstmuseum, der Schauburg oder der St.-Urbanus-Kirche. Ebenso seien Orientierungshilfen zu öffentlichen Toilettenanlagen wünschenswert. In der Gelsenkirchener Innenstadt seien solche Hinweisschilder und Orientierungshilfen schließlich auch aufgestellt worden.
„Wenn Schilder in der Gelsenkirchener City angebracht werden können, warum dann nicht in Buer? Jedes Jahr kommen tausende Besucher nach Buer, aber es gibt keine Hinweisschilder zu den Highlights, und davon gibt es eine Menge", betont Anne Schürmann und nennt auch das buersche Rathaus, die Open-Art Gallery Benny Veltum im Robinienhof und Schloss Berge.
Sie hofft nun auf einen Sinneswandel bei der Stadt: Die Verwaltung möge "die Scheuklappe absetzen, denn Buer verdient ein offenes Auge!"