Gelsenkirchen. Bildungsdezernentin Annette Berg verlässt Gelsenkirchen zum 1. Oktober 2020. Sie wechselt als Direktorin zur Stiftung SPI in Berlin.

Annette Berg, seit 2016 Beigeordnete für Kultur, Bildung, Jugend, Sport & Integration in Stadt Gelsenkirchen, verlässt die Stadt zum 30. September 2020. Der Grund: Sie wechselt zum 1. Oktober 2020 nach Berlin, als Direktorin der Stiftung SPI – Sozialpädagogisches Institut Berlin „Walter May“.

Die Stiftung SPI arbeitet national und international an der Lösung sozialer Probleme, der Weiterentwicklung von Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, der Ausbildung und Fortbildung von Praktikern der Sozialen Arbeit sowie der Förderung der Völkerverständigung. Die Stiftung SPI betreut Projekte und Einrichtungen an
über 50 Standorten, in Berlin, Brandenburg und bundesweit, ist Träger eigener Fachschulen zur Ausbildung von Erziehern und Altenpflegern.

Gratulation vom OB zum Wechsel an die Spitze einer sehr renommierten Stiftung

"Gerade in einer Zeit, in der die Bildungspolitik in Gelsenkirchen erheblichen Handlungsbedarf hat, ist der Weggang bedauerlich“, so kommentierte Oberbürgermeister Frank Baranowski die Ankündigung seiner Dezernentin, die Stadt zu verlassen. Zugleich gratulierte er Annette Berg zu dieser beruflichen Veränderung. „Das SPI in Berlin ist eine sehr renommierte Stiftung, die ganz wesentliche pädagogische Diskussionen in den letzten Jahren angeschoben hat.“ Berg selbst kommentiert ihren Weggang in einer ersten Stellungnahme: "Ich weiß, dass dieser Schritt gerade in dieser durch die Corona -Krise verunsichernden Zeit für viele überraschend kommt.“ Sie wolle ihre Erfahrungen aus Gelsenkirchen, dem Ruhrgebiet und NRW in ihre neue Tätigkeit mitnehmen und in die Felder der Stiftung einfließen lassen. „Die neue Aufgabe stellt für mich eine Weiterentwicklung meiner bisherigen beruflichen Erfahrungen dar und ich freue mich sehr darauf, als Direktorin des SPI an der Realisierung der Stiftungsziele mitwirken zu dürfen.“

Über das weitere Verfahren zur Wiederbesetzung der Stelle wird Oberbürgermeister Frank Baranowski nun das Gespräch mit den Ratsfraktionen suchen. Auch Baranowski selbst wird voraussichtlich nach ihrem Weggang nur noch wenige Wochen als Oberbürgermeister im Amt sein, da er angekündigt hat, bei der nächsten Kommunalwahl nicht mehr anzutreten. Falls der geplante Termin für die Kommunalwahl im September gehalten werden kann. Was derzeit nicht wirklich sicher erscheint.

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