Gelsenkirchen. Die Notschlafstellen für Obdachlose in Gelsenkirchen bleiben auch während der Corona-Pandemie geöffnet. Warm durch die Nach verteilt Lunchpakete.
Die Stadt Gelsenkirchen unterstützt obdachlose Männer und Frauen auch in der Corona-Krise: Die beiden Notschlafstellen für Männer an der Caubstraße und für Frauen am Nordring öffnen auch tagsüber. Da das Männerübernachtungsheim an der Caubstraße zu Wochenbeginn kurz vor seiner Auslastungsgrenze stand (36 von 40 Plätzen waren belegt) wurde zur Sicherstellung der sozialen Distanz ein zweiter Standort an der Zollvereinstraße mit zehn Plätzen geöffnet. Damit konnte laut Stadt eine spürbare Entzerrung im Sinne des geltenden Abstandsgebotes erreicht werden.
So sei auch die Versorgungslage der obdachlosen Menschen in Gelsenkirchen während der Covid-19-Pandemie sichergestellt. Zwar versorgen sich zum jetzigen Zeitpunkt die Bewohner noch weitgehend selbst, der Verein „Gelsenkirchen packt an - Warm durch die Nacht“ hat indes seine Essensausgabe am Bahnhof auf Lunchpakete umgestellt. Im Bedarfsfall ist man dort bereit, die Bewohner des Männerübernachtungsheimes ebenfalls mit Lebensmitteln zu versorgen.
Ärztliche Versorgung bleibt weiter bestehen
Die ärztliche Versorgung stellt der Verein „Arzt Mobil Gelsenkirchen e. V.“ sicher. Auch, wenn der persönliche Kontakt im Rahmen der Corona-Krise eingeschränkt wurde, ist dort im Notfall eine persönliche Konsultation möglich. Zudem besteht Kontakt zum Deutschen Roten Kreuz, das ebenfalls Unterstützung in Aussicht gestellt hat.
„Streetwork“, ein Kooperationsprojekt zwischen dem „Caritasverband Gelsenkirchen“ und „Arzt Mobil Gelsenkirchen e.V.“, bietet überdies unbürokratische, niedrigschwellige Hilfen für suchtmittelabhängige und wohnungslose Menschen an.
Einen Überblick rund ums Thema Coronavirus in Gelsenkirchen finden Sie im Newsblog.
Weitere Nachrichten aus Gelsenkirchen lesen Sie hier.
Die Lokalredaktion Gelsenkirchen ist auch bei Facebook.