Altstadt. Seelische und Alltagshilfen für Krebskranke hat sich der Gelsenkirchener Verein „Kraft zum Leben“ zum Ziel gesetzt. Mitstreiter sind willkommen.
Wer an Krebs erkrankt ist, braucht in der Regel nicht nur Unterstützung für die körperliche Heilung. Auch die Seele braucht mehr Kraft als sonst. Um diese Kraft bei Brustkrebspatientinnen kümmert sich seit Jahren erfolgreich die Revierinitiative Brustkrebs. Der vor einem Jahr an den Evangelischen Kliniken gegründete Verein „Kraft zum Leben e.V.“ hat zum Ziel, auch Patienten mit anderen Krebserkrankungen mit verschiedensten Angeboten zu unterstützen. Das einjährige Bestehen wird nun am Samstag, 15. Februar, von 10.30 bis 15.30 Uhr in der Kapelle der Evangelischen Kliniken gefeiert.
41 Mitglieder zählt der junge Verein bereits. Erste Vorsitzende ist die Ideengeberin und Gründerin, die Psychoonkologin Irmgard Rehm, ihre Stellvertreterin ist Susann Schmidt, Diätassistentin im Haus. Mit von der Partie sind zudem Dr. Jutta Schröder, Chefärztin der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin, sowie der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Dr. Jan-Eike Scholle.
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Mit Mythen zur Ernährung bei Krebs aufräumen
Die Feier zum Einjährigen ist zwar gleichzeitig die Jahreshauptversammlung, gefeiert mit Rahmenprogramm wird trotzdem. So gibt es neben Musik auch einen Vortrag zum Thema Ernährung bei Krebs, der mit Mythen wie „Krebs ernährt sich von Zucker“ aufräumen will. Susanne Rolker, Diätassistentin an den Essener Kliniken, wird in diesem Rahmen erklären, warum Krebspatienten, die unter Therapie häufig extrem an Gewicht verlieren, keinen obskuren Diätplänen folgen sollten und was ihnen gut tut.
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Mittlerweile hat der Verein auch regelmäßige Aktivitäten etabliert. Ab dem 5. Februar gibt es jeden Mittwoch ab 16.15 Uhr einen Stammtisch im Café Faber an der Hauptstraße 2, zudem wird einmal im Monat sonntags gekegelt, erstmals am 9. Februar, im Schlegelkrug an der Franz-Bielefeld-Str. 27 jeweils ab 17 Uhr. Geplant sind zudem ein Trommelkurs, Malkurs, Minigolf und ein Kommunikationsworkshop.
Ein Highlight gibt es am 29. April: Prof. Jalid Sehouli, Chefarzt der Gynäkologie an der Charité in Berlin, gibt an dem Tag Tipps für Ärzte, aber auch für Angehörige und Interessierte unter dem Titel „Von der Kunst, schlechte Nachrichten gut zu überbringen“.
Information zum Verein und Anmeldung über 01636695384 oder foerderverein-kraft-zum-leben.de Spendenkonto IBAN DE08 4205 0001 0101 1825 54