Gelsenkirchen-Resse. Zwölf Restaurants aus der Emscher-Lippe-Region machen beim „Menue Karussell 2020“ mit. Gäste können sich durch ein Vier-Gänge-Menü probieren.

Mit ausgefallenen Speisenfolgen überzeugen wollen ab Februar zwölf Gastronomen aus der Emscher-Lippe-Region. Nach zwei Jahren Pause dreht sich das „Menue Karussell“ in diesem Jahr wieder in Gelsenkirchen, Herten, Bottrop und Dorsten. Gourmets können sich dann auf kreative Vier-Gänge-Menüs mit Wein- und Bierbegleitung für unter 60 Euro freuen. Doch das Angebot ist beliebt, Feinschmecker sollten deshalb schnell reservieren.

56.000 Menüs tischten die teilnehmenden Köche aus den Gebieten Bochum, Dortmund und Vest ihren Gästen im vergangenen Jahr auf. In diesem sollen es noch mehr werden. Mit 104 Restaurants ist laut Andreas Sievers, Koordinator des Projekts, „beim Menue Karussell 2020 eine Maximalzahl erreicht“. Seit 2006 gibt es die Gastronomie-Aktion im Ruhrgebiet bereits. Seit 2014 sind auch Küchenchefs aus der Emscher-Lippe-Region dabei. Am Dienstag präsentierten sie ihre Kochideen im Resser Restaurant Unverhofft.

Italienisch-mediterran bis traditionell-deftig

Ob italienische Caramelle Ripieni mit Spinat und Ricotta im Brunello, deftiges Steak mit Barbecue-Jus bei Heiner’s oder traditioneller Ochsen-Sauerbraten auf Hof Holz: Das Repertoire der Gelsenkirchener Teilnehmer verspricht für jeden Gaumen etwas – Vegetarier und Veganer müssen allerdings vorher nach einem Alternativmenü fragen. Die Köche haben sich auch in diesem Jahr wieder abwechslungsreiche, kreative Variationen überlegt, um bei Stammgästen und neuen Besuchern zu punkten. Vor allem auf Gäste, die nicht nur über den kulinarischen, sondern auch geografischen Tellerrand schauen, haben sie es abgesehen. Denn das „Menue Karussell“ bietet ihnen die Chance, sich einem großen Einzugsgebiet zu präsentieren.

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Patrick Hoff, Chefkoch im Unverhofft im Golfclub Haus Leythe, erklärt, dass nicht nur der Spaß am Kochen sein Team motiviert hat, in diesem Jahr wieder mit einer Abfolge von Fisch- und Fleischgerichten ins Rennen zu gehen: „Wir konnten über das Menue Karussell viele Gäste akquirieren, die bis heute immer wieder kommen.“ Gerade der Aktionszeitraum im Februar und März helfe dem Lokal über die winterliche „Saure-Gurken-Zeit“ hinweg, in der viele Golfer wetterbedingt wegbleiben. Denn das Konzept ist inzwischen bewährt und erfreut sich vieler Fans: Im Weihnachtsgeschäft hat Hoff bereits 200 Gutscheine verkauft.

Gäste sollten vorher reservieren

Die Beschenkten können sich auf Bonito Thunfisch an Avocado, Salty-Fingers, Kaki und Pistazie, Pastrami an gebeiztem Ei mit Butternut-Kürbis und Cheddar, Steak aus Nebraska an Ofenkartoffel mit Shiitakepilzen und ein schokoladig-nussiges Dessert mit Pralineneis freuen. Wer nun Hunger bekommen hat, der sollte allerdings lieber rechtzeitig reservieren. Gerade an den Wochenenden kann es sonst, wie in allen teilnehmenden Lokalen, zu Engpässen kommen, warnt Sievers.

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„Wir machen mit, weil es einfach Spaß macht. Aber gerade am Wochenende, wenn wir keine Tagungsgäste haben, hilft es auch“, sagt Sven Pfannkuche, Chefkoch im Green Olive im Courtyard by Marriott an der Arena. Er serviert ein mediterranes Menü mit Süßkartoffel-Carpaccio und Pulled Turkey, Morchelrahmsuppe und Wildschweintatar, Dorade an Holunderblütenschaum und verschiedenen süßen Versuchungen zum Abschluss.

Es gibt bereits Anfragen für 2021

Die Teilnehmer

Diese Gelsenkirchener Restaurants sind beim „Menue Karussell 2020“ dabei: Trattoria Brunello, Green Olive, Heiner’s, Hof Holz, Schloss Berge, Unverhofft und Restaurant zum Hexenhäuschen.

Reservierungen nehmen die Restaurants unter dem Stichwort „Menue Karussell“ entgegen.

Weitere Infos, auch zu Teilnehmern aus anderen Gebieten, gibt es unter www.menue-karussell.de

Insgesamt sieben Restaurants aus Gelsenkirchen bieten zwischen Samstag, 1. Februar, und Dienstag, 31. März, die eigens für das „Menue Karussell“ konzipierten Speisenfolgen an. In direkter Nachbarschaft sind zudem drei Lokale aus Herten und jeweils eines aus Bottrop und Dorsten-Lembeck dabei. Im Vestischen Kreis können sich Feinschmecker durch 26 Menüs schlemmen, in Bochum, Hattingen und Herne sogar durch 37. Und wer den Weg nach Dortmund wagt, kann sich noch einmal durch das Angebot von 29 Küchen probieren.

„Es gibt bereits die ersten Anfragen für das nächste Jahr“, sagt Sievers und erklärt, welche Voraussetzungen Gastronomien erfüllen müssen, um in das Programm aufgenommen werden: Neben einem stabilen Betrieb, der das „Konzept Menü“ verarbeitet, gehe es vor allem um Herzblut. „Die Erwartungen sind groß.“

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