Die Weihnachtsmärkte der Stadt sind abgebaut – und schon geht es darum, wie sie 2020 aufgestellt werden. Ein Kommentar am Ende der Woche.
Schon am Freitag nach Weihnachten sieht der Heinrich-König-Platz in der Gelsenkirchener City aus, als wäre nie etwas gewesen: Keine Spur mehr vom Weihnachtsmarkt, der gut einen Monat lang dort aufgebaut war. Und was bleibt zurück? Die Erinnerung an schöne Stunden bei Glühwein und netten Gesprächen oder doch eher das Echo der Kritik? Fest steht: Einerseits haben sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Menschen über das Konzept beklagt, anderseits war das Weihnachtsdorf an fast jedem Abend gut besucht – so schlecht kann es also gar nicht gewesen sein.
Bemerkenswert: Was in der Altstadt stattfand und teils deutliche Kritik auslöste, steht in Buer offenbar ganz oben auf der Wunschliste der Menschen: ein zentriertes Weihnachtsdorf auf der Domplatte. Hier allerdings ist die Stadtverwaltung eher dafür, im kommenden Jahr eine dezentrale Lösung an bis zu fünf verschiedenen Standorten zu machen.
Wie man es auch macht, macht man’s verkehrt
Irgendwie verfestigt sich doch hier der Eindruck: Wie man es auch macht, macht man’s verkehrt. Weil man es eben nicht jedem recht machen kann! Einen Weihnachtsmarkt, den alle Bürger, alle Händler und auch die Stadt mega-toll finden – es wird ihn nicht geben. Insofern ist der Vorstoß von Buers neuer Citymanagerin Aylin Gimmerthal durchaus sinnvoll, einfach mal eine Umfrage zu starten. Was wollen die Menschen eigentlich? Das wird einen auch im Dezember 2020 nicht vor neuer Kritik bewahren, aber dann kann man immerhin sagen: Die Mehrheit der befragten Bürger hat das genau so gewollt!
In diesem Sinne wünsche ich schon jetzt: Frohe Weihnachten 2020!