Gelsenkirchen-Buer. Das Max-Planck-Gymnasium in Buer ist jetzt als Europaschule zertifiziert worden. Damit sind noch mehr internationale Austauschprojekte möglich.

Das Max-Planck-Gymnasium ist seit dieser Woche offiziell „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“. Im Rahmen der Jahrestagung der Europaschulen in NRW bekam das Bueraner Gymnasium im Düsseldorfer Landtag die Auszeichnung, überreicht vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, und von dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn, Jochen Pöttgen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass das Engagement des Max-Planck-Gymnasiums, den europäischen Gedanken sowohl in den Unterricht als auch in das Schulleben zu integrieren, heute ausgezeichnet wird“, erklärt Sandra Latzke, Lehrerin und Europakoordinatorin am Max-Planck-Gymnasium. „Durch Austauschprogramme mit europäischen Partnern, Europatage, die Teilnahme an Model United Konferenzen und vielfach auch durch die Vermittlung von Berufspraktika im europäischen Ausland möchten wir die interkulturellen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler fördern“, ergänzt Thomas Henrichs, Schulleiter.

Im vergangenen Jahr bereits organisierte die Schule vor der Europawahl eine Juniorwahl für ihre Schüler.
Im vergangenen Jahr bereits organisierte die Schule vor der Europawahl eine Juniorwahl für ihre Schüler. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„In diesem Schuljahr bekommt unsere Jahrgangsstufe zum ersten Mal die Möglichkeit, an einem Austausch mit dem Hilversum College in den Niederlanden teilzunehmen. Auf diese Erfahrung freue ich mich sehr“, erläutert Eren (15), Schüler in der Einführungsphase am MPG, das neu gestartete Projekt. „Mein Bruder hat schon an den Model United Nations in Triest teilgenommen. Ich freue mich, im kommenden Jahr in Bath dabei zu sein“, ergänzt Schülerin Mitra (15). Auf diesem Weg werden die Vereinten Nationen im internationalen Austausch simuliert. Schulministerin Yvonne Gebauer erklärte bei ihrem Grußwort: „Europaschulen machen neugierig auf Europa. In dieser Begegnung lernen Schülerinnen und Schüler Toleranz, Verständnis und Akzeptanz. In der heutigen Zeit ist das wichtiger denn je.“

Minister Holthoff-Pförtner: „Die Europaschulen sind eine Erfolgsgeschichte. Ihre große Zahl zeigt, wie nachhaltig Europa im Schulleben in Nordrhein-Westfalen verankert ist. Die Schülerinnen und Schüler von heute werden die engagierten Europäerinnen und Europäer von morgen.“ Insgesamt erhielten zwölf neue Schulen das Europaschulen-Zertifikat, NRW-weit sind es damit 227, mehr als in allen anderen Bundesländern. In Gelsenkirchen sind es nun insgesamt vier Europaschulen: das Berufskolleg Königstraße, die Gesamtschule Horst sowie das Gauß-Gymnasium waren bereits als solche zertifiziert.