Gelsenkirchen-Ückendorf. Seit 2016 wird in Gelsenkirchen-Ückendorf an einer Dauerbaustelle gearbeitet. Doch nun scheint die Sanierung in die letzte Phase zu gehen.

Der Ückendorfer Platz ist seit Jahren schon eine einzige Baustelle – gefühlt eine Ewigkeit. „Jetzt geht es wirklich in die Endphase. Wir haben die Markierungen für Auto- und auch für Radfahrer vorgenommen. Was zurzeit noch gewöhnungsbedürftig und neu ist, wird bald kein Problem mehr für die Verkehrsteilnehmer sein“, sagt Oliver Schäfer, Pressesprecher der Stadt.

In der vergangenen Woche kam es allerdings zu einem Vorfall, den niemand voraussehen konnte. „Wir hatten einen Tagesbruch, den wir sofort von einer Spezialfirma haben auffüllen lassen.“ Die im Augenblick noch ungewöhnliche Markierung ist tatsächlich völlig neu. Die gab es bisher nicht. Schäfer: „Damit wollen wir auch mehr Sicherheit für die Radfahrer erreichen, weil Radler jetzt auf einer eigenen Fahrbahn über die Kreuzung geführt werden.“

Fahrspuren wurden neu aufgeteilt

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Den Autofahrern werde damit signalisiert, dass es ein Gleichgewicht zwischen den Verkehrsteilnehmern gibt. „Das wird mit der Markierung deutlich, mit der wir mehr Rücksicht einfordern“, so der Pressesprecher. Die Schutzstreifen haben eine Breite von 1,50 Meter, dazu kommt noch jeweils ein Sicherheitsstreifen von 0,50 Meter zum angrenzenden Parkstreifen. Die verbleibende Fahrbahnbreite beträgt zukünftig 4,50 Meter. An der Ampel Ückendorfer Straße in Fahrtrichtung Bochum-Wattenscheid und auf der Osterfeldstraße Richtung Gelsenkirchen-Zentrum wurden die Fahrspuren neu aufgeteilt.

„In Zukunft gibt es an beiden Ampeln eine Geradeaus-/Rechtsabbiegespur und eine Linksabbiegespur. Für die Radfahrer ist eine separate Linksabbiegespur markiert worden“, so die Stadt. Diese Baumaßnahme erforderte von allen Verkehrsteilnehmern und natürlich auch von den Anwohnern eine große Portion Geduld. Denn seit Ende November 2016 fanden in Ückendorf auch umfangreiche Tiefbauarbeiten statt. Betroffen waren die Ückendorfer Straße vom Wattenscheider Bach bis zum Festweg und am Dördelmannshof von der Ückendorfer Straße bis zum Südfriedhof sowie der Einmündungsbereich der Ückendorfer Straße, Bochumer Straße und Osterfeldstraße.

Baumaßnahmen sollen zum Jahresende abgeschlossen sein

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Immer wieder war es „spannend“, wie die Verkehrsführung wohl im nächsten Monat aussehen würde. Denn durch die Kanalarbeiten mussten die Fahrspuren auch immer wieder umgelegt werden. Pressesprecher Oliver Schäfer weist allerdings auf ein „dickes Lob“ einer Bürgerin hin, die der Stadt schriftlich bescheinigt hat, dass „trotz Vollsperrungen, wechselnden Fahrspuren und verlegten Haltestellen Verkehrschaos und lange Wartezeiten an den Baustellenampeln dank guter Verkehrsplanung ausgeblieben sind.“

Kritik und Anregungen erwünscht

Die Stadt Gelsenkirchen bittet auf ihrer Homepage www.gelsenkirchen.de alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Baumaßnahmen. Sie ist aber auch offen für Anregungen.

Um Tipps und Kritik zu Baustellen loszuwerden, bietet sie den Bürgern an, unter 0209 169 6969 anzurufen und auf die Mailbox zu sprechen. Man kann aber auch eine Mail schicken an baustellen@gelsenkirchen.de.

Nördlich des Ückendorfer Platzes sind die Bauarbeiten abgeschlossen, Arbeiten finden jetzt noch auf der Ückendorfer Straße zwischen Am Dördelmannshof und In der Esch statt sowie in der Straße Am Dördelmannshof selbst. Wie die Stadt auf ihrer Homepage vor längerer Zeit mitteilte, war die Planung so, dass die gesamte umfangreiche Baumaßnahme bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein sollte. Dieses ehrgeizige Ziel scheint die Stadt wirklich einhalten zu können.

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