Gelsenkirchen. Eigentlich geht es rund um den Ückendorfer Platz gut voran. An den Baustellenampeln hier und an der Horster Straße aber braucht es weiter Geduld.

Die Großbaustellen im Süden und Norden der Stadt fordern den Autofahrern Einiges an Geduld ab. Dabei geht es vor allem in Ückendorf sogar schneller voran mit den Kanalarbeiten und den damit verbundenen Verkehrseinschränkungen als angekündigt.

Wer abends von der Bochumer Straße kommend am Ückendorfer Platz an der Ampel darauf wartet, dass beide Straßenbahnen, der aus Wattenscheid von rechts kommende, der Gegenverkehr aus Richtung Südfriedhof und schließlich der Verkehr von links aus der Ückendorfer Straße kommend endlich ihre Grünphasen – jede einzeln – hinter sich haben, weiß das nur bedingt zu würdigen.

Kanalerneuerung bis zum Festweg steht bevor

Immerhin: Tagsüber fließt es, mehr als drei Minuten steht man in der Regel nicht an der Ampel. Auch am Dördelmannshof geht es voran. Relativ flüssig läuft auch die Umleitung wegen der gesperrten Zufahrt zur Virchowstraße. Eng dürfte es in Kürze noch einmal werden, wenn auf der Ückendorfer Straße zwischen Ückendorfer Platz und Festweg der Kanal erneuert wird.

Ein wenig entspannt hat sich inzwischen auch die Ampelsituation in Buer an der Dauerbaustelle Horster Straße. Noch vor einigen Wochen standen Autofahrer, die von Beckhausen kommend Richtung Norden wollten, fast ab der Braukämper Straße im Dauerstau. Wer nahe an die Baustelle rollte, konnte auch das Schild lesen: „Straßenbahn hat Vorrang. Rot bis 10 Minuten“.

Zusätzliche Rechtsabbiegespur sorgt für Entspannung

Die Warnung vor langer Wartezeit steht noch an der Kreuzung in Horst. Mittlerweile hat sich die Lage hier aber leicht entzerrt.
Die Warnung vor langer Wartezeit steht noch an der Kreuzung in Horst. Mittlerweile hat sich die Lage hier aber leicht entzerrt. © Elisabeth Höving

Inzwischen gibt es an der Kreuzung Horster Straße/Emil-Zimmermann-Alle aber zusätzlich eine Rechtsabbiegerspur. Jörg Konietzka vom städtischen Verkehrsreferat: „Seitdem hat sich die Lage an dieser Stelle deutlich entspannt.“

Lange Staus gab es lange auch auf der Emil-Zimmermann-Allee für alle, die nach rechts oder nach links in die Horster Straße einbiegen wollten. Auch an dieser Ampel steht das Warnschild: „Straßenbahn hat Vorrang.“ Konietzka: „Wir haben die Wartezeiten deutlich reduzieren können. Die Schilder haben wir aber stehen gelassen, um die Autofahrer zu informieren, wenn die Ampelphase doch länger dauert.“ Über die Horster Straße rollt die Straßenbahnlinie 301. Steht der Autofahrer gerade an der Ampel, wenn eine Bahn in die eine, eine zweite in die andere Richtung rollt, dann heißt es immer noch: Geduld haben.

Übrigens: Wer sich über eine Baustellenregelung ärgert, Anregungen oder Bedenken zu einer Baustelle hat, kann dies der Stadt kundtun unter der Nummer 0209 169-6969 auf einem Anrufbeantworter, der täglich abgehört wird, oder via E-Mail an baustellen@gelsenkirchen.de Auf der Homepage der Stadt gibt es zudem eine Übersicht über aktuelle Baustellen.