Gelsenkirchen. Ampeln erinnern an den Bergbau in Gelsenkirchen. Die Zechen Graf Bismarck, Hugo, Nordstern, Consolidation rücken nach Dahlbusch in den Blickpunkt.
Die Grubenmännchen der Ampel an der Rotthauser Straße haben die Testphase bestanden. Grünes Licht also für weitere Ampeln, deren rote und grüne Grubenmännchen nebst Grubenlampe an die Bergbautradition der Stadt erinnern.
Vier weitere Bergbauampeln sind nun in Betrieb, damit je eine pro Stadtbezirk. An der Ecke Frankampstraße/Wittkampstraße erinnert nur noch wenig an die Zeche Graf Bismarck, deren Schließung 1966 für Proteste sorgte. Eine Infotafel an der Ecke Frankampstraße/An der Gräfte erinnert an die Zeche Graf Bismarck und ihre Schachtanlagen 3/5 in Erle.
Am Standort Düppelstraße/Horster Straße ist die Spurensuche einfacher. Entlang der Düppelstraße liegt die Schüngelbergsiedlung, die für Bergleute der Zeche Hugo in Buer errichtet wurde. Auch der Förderturm von Schacht 2 erinnert an die buersche Zeche.
Passende Ausstellung im Nordsternsturm
In Sichtweite der ehemaligen Zeche Nordstern in Horst versehen Grubenmännchen auf der Ampel Ecke Zum Bauverein/Sandstraße ihren Dienst. Die Ausstellung „Wandel is immer“ im Nordsternturm zeigt die wechselvolle Geschichte der Zeche Nordstern.
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Die vierte neue Anlage mit Grubenmännchen steht an der Ecke Marschallstraße/Bismarckstraße in Höhe des Consoltheaters. Auf der Zeche Consolidation kommen die Bergbau- und Fußballtradition Gelsenkirchens zusammen. Der erste Schalke-Präsident, Fritz Unkel, arbeitete als Materialverwalter auf Consolidation. Der Bauzeichner der Zeche, Fritz Lader, fertigte die Pläne für die Glückauf-Kampfbahn. Die „Pilotanlage“ an der Rotthauser Straße erinnert an die durch die Zeche Dahlbusch begründete Bergbautradition.