Gelsenkirchen. . Seit Anfang der Woche steht in Rotthausen die erste Bergmanns-Ampel Gelsenkirchens. Sie ist eine Art Pilot, denn jeder Bezirk soll eine bekommen.

Seit Montag steht sie in Rotthausen – die erste Bergmanns-Ampel Gelsenkirchens. An der Ecke Schonnebecker- / Hilgenboomstraße, um genau zu sein. „Eine erste Pilotphase“, betont Stadtsprecher Oliver Schäfer.

Deshalb hätte es auch keine feierliche „Einweihung“ gegeben, obwohl sich auch OB Frank Baranowski persönlich für die Errichtung der Kumpel-Ampeln eingesetzt hat. Deshalb hatte er vor einigen Wochen noch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst angeschrieben und nach der Rechtmäßigkeit gefragt. Die Lichtsymbole dürfen nämlich nicht einfach nach Lust und Laune verändert werden. So müssen im roten Leuchtfeld wenigstens das Sinnbild eines stehenden, im grünen das Sinnbild eines schreitenden Fußgängers gezeigt werden.

Kosten sind zu vernachlässigen

Von Seiten des Landes gab es jedoch augenscheinlich keine negativen Einwände – immerhin ist ja auch schon im Oktober des letzten Jahres das weltweit erste Bergbau-Ampelmännchen in Duisburg in Betrieb genommen worden, vor drei Wochen hat auch Gladbeck nachgelegt. Der Gelsenkirchener Stadtrat hatte bereits die Haushaltsmittel für die Umrüstung von fünf Ampeln in der ganzen Stadt zur Verfügung gestellt. „Die Kosten sind zu vernachlässigen“, betont Schäfer.

Rotthausen ist nun also der Probestandort, vier weitere können und sollen folgen, sofern die Resonanz positiv ist. Davon ist jedoch auszugehen. Geplant ist, dass pro Stadtbezirk – also Süd, Nord, West, Ost und Mitte – eine Bergmanns-Ampel in Betrieb genommen wird. Die genauen Standorte stehen jedoch noch nicht fest, auch wenn Schäfer mutmaßt: „Ehemalige Zechenstandorte wären natürlich vorstellbar.“

Erste Resonanz ist positiv

Die erste Resonanz war auf jeden Fall positiv. Klaus Koschei, Vorsitzender des Rotthauser Netzwerks, zeigte sich zwar überrascht, dass es so schnell ging. „Aber ich finde das astrein“, meinte er am Donnerstag, nachdem er sich die Anlage morgens angesehen hatte.