Buer. „Weltberühmt in Gelsenkirchen“: Der Titel der Doku über den Musiker Norbert Labatzki trifft ins Schwarze. Die Premiere läuft in der Schauburg.
Er ist „Dr. Stolzenfels“ und „Mr. Mambo“, ist ernsthafter Musiker und schräger Entertainer, er ist „Weltberühmt in Gelsenkirchen“. Der gleichnamige Dokumentarfilm, der am 26. September um 20 Uhr im Kino Schauburg an der Horster Straße 6 Premiere feiern wird, setzt sich auf die Spuren des Gelsenkirchener Künstlers Norbert Labatzki. Ein Jahr lang begleiteten Lars Matura (Regie), Jannis Bach (Kamera) und Stefan Gonska (Ton) von der Fachhochschule Dortmund den umtriebigen und erfolgreichen Klarinettisten, Saxofonisten und Gitarristen mit der Kamera bei großen und kleinen Auftritten in Stadt und Region.
Musiker und Entertainer der alten Schule
Die Filmemacher erklären, warum sie ausgerechnet Norbert Labatzki in den Fokus rücken, so: „Das Komische, Absurde und Eigenartige einfach aushalten und nicht direkt vor dem irritierten Publikum einzuknicken: Das alles hat sich der Musiker und Entertainer der alten Schule auf die Mütze gestrickt.“ Damit besitze dieser Künstler alle Eigenschaften, um als Gelsenkirchener mit dem nötigen Selbstbewusstsein bestehen zu können. Ob Mambo oder Tango, ob Klassik oder Klezmer: Musikalisch hat er so ziemlich alles drauf.
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Bekannt wurde Norbert Labatzki, der Gesang und Musik studierte und seit 1986 als freischaffender Künstler unterwegs ist, durch Konzerte bei Festen und Festivals. Die Menschen kennen ihn als Autor und als Begleiter musikalischer Lesungen. Im Musiktheater glänzte er in „Anatevka“, arbeitete als Performer mit Größen wie Helge Schneider oder Christoph Schlingensief zusammen. Und einmal im Jahr zündet er im Hans-Sachs-Haus das „Straßenfeuer“ zugunsten Obdachloser an.
Vorverkauf für die Filmpremiere läuft
Das Filmteam wird bei der Premiere ebenso anwesend sein wie Filmstar Norbert Labatzki, der auch Livekostproben seines Könnens präsentieren wird. Außerdem kommen langjährige musikalische Weggefährten des Künstlers ins Gelsenkirchener Kino, um live das Vorprogramm zum Film zu bestreiten. Dem Künstler haben die Dreharbeiten auf jeden Fall Spaß gemacht. Zumal der Streifen in genau dem Jahr auf die Leinwand kommt, in dem er sein 30-jähriges Berufsjubiläum feiert. Vielleicht wird ja nun auch der Film selbst „Weltberühmt in Gelsenkirchen“. Der Ticketvorverkauf läuft bereits gut. Karten kosten 6 Euro. Es gibt sie im Filmpalast Schauburg.