Gelsenkirchen. Beim Klimacamp für Jugendliche in Gelsenkirchen im August gibt es noch freie Plätze. Erarbeitete Vorschläge sollen auch umgesetzt werden.

Freie Plätze gibt es derzeit noch beim Klimacamp des Klimabündnisses Gelsenkirchen-Herten in der zweiten Ferienhälfte vom 19. bis zum 23. August. Der Wissenschaftspark und das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen bieten Jugendlichen, die sich für Klimaschutz interessieren, in der Zeit die Teilnahme an einem kostenlosen Klimacamp an, das am „Subversiv“ an der Bochumer Straße sein Basislager haben wird.

Klimaexperten als Referenten und Gesprächspartner

Entwickelt wurde das Programm gemeinsam mit Engagierten der Fridays for Future-Bewegung. Gast im Camp werden auch zwei Wissenschaftler sein: Prof. Dr. Hermann-Josef Wagner von der Ruhr-Universität Bochum und Oliver Wagner vom Wuppertalinstitut für Klima, Umwelt und Energie. Thema sein werden Klimawandel, die Energiewende und klimagerechte Lebensstile. Was in Gelsenkirchen und Herten in Sachen Klimaschutz unternommen wird, wird Stadtbaurat Martin Harter mit dem Klimateam aus Gelsenkirchen und Herten vorstellen.

Klimabündnis startete als „Solarstadt Gelsenkirchen e.V.“

Aus dem 2004 gegründeten Förderverein „Solarstadt Gelsenkirchen“ wurde im Februar 2014 das „Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten“. Seither förder beide Kommunen gemeinsam mit verschiedenen Projekten das Bewusstsein für Klimaschutz. Auch Unternehmen sind mit im Boot.

Bioenergie, Elektromobilität, Energieeffizienz, Wärmepumpen, klimaschonende Bautechnik – all das sind Themen des Bündnis. Dabei werden Projekte mit Jugendlichen auf den Weg gebracht, aber auch Bürger zu konkreten klimarelevanten Themen beraten.

Es wird aber nicht bei der Vorstellung von Zielen bleiben. Zusammen sollen Lösungen für mehr Klimaschutz und eine bessere Beteiligung der Jugendlichen bei Klimaschutzthemen der Stadt gefunden werden. Ein Besuch beim Steinkohlekraftwerk Scholven steht ebenso auf dem Programm wie Experimente zu erneuerbaren Energien. Mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung können in einer Art „Projektwerkstatt“ eigene Aktionen geplant und umgesetzt werden. Am Ende der Woche steht ein Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen an.

Ideen zum Klimaschutz auch umsetzen

Dort können selbst entwickelte Ideen, Wünsche und Forderungen zu mehr Klimaschutz an die Stadtspitze herangetragen werden. „Wir brauchen mehr Tempo beim Klimaschutz und die junge Generation macht gerade richtig Dampf. Das ist gut so und soll durch das Klimacamp unterstützt werden“, sagt Wolfgang Jung, Geschäftsführer des Wissenschaftsparks und Vorstandsmitglied im Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.V.

Das Feriencamp startet jeweils morgens gegen 10 Uhr. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, gibt es auch Raum für Urban Street Games, Veganes Kochen mit Profi-Anleitung und vegetarisches Grillen im Innenhof des Subversivs. Am Klimacamp teilnehmen können Jugendliche ab 14 Jahren aus Gelsenkirchen, Herten und Umgebung. Insgesamt stehen 20 Plätze zur Verfügung.

Mehr Info bei Sabine Rickelt unter Telefon 0209 167-1010. Die Anmeldung ist online unter www.zdi-gelsenkirchen.de möglich.