Die gebürtige Brasilianerin tritt mit ihren Kindern fünf Abende hintereinander im Familientrio auf. Auch eigene Kompositionen sind im Programm.
Sehr lange schon lebt die Sängerin Rosani Reis in Gelsenkirchen. Und hat viele Konzerte in der Stadt und der Region gespielt. Aber bei den Ruhrfestspielen auftreten zu dürfen, und das mit den eigenen Kindern und gleich an fünf Abenden hintereinander, das ist für die Brasilianerin etwas ganz Besonderes.
Da spürt man den berechtigten Stolz im Gespräch über dieses Angebot des so renommierten Recklinghäuser Festivals. Ruhrfestspiel-Intendant Olaf Kröck hörte das „Rosani Reis Familientrio“ bei einer Benefizveranstaltung im vergangenen Dezember mit mehreren Künstlern in der Kaue in Gelsenkirchen. Gleich am nächsten Tag bekam die Sängerin eine E-Mail mit der Einladung zu fünf Konzerten.
Innerhalb der Familie Musik zu machen, ist für Sängerin normal
„Ich habe auch meine große Band, die ich ja betreibe, angeboten und vorgeschlagen, mehrere unterschiedliche Bandgrößen an den verschiedenen Abenden zu präsentieren. Aber sie wollten nur das Familientrio!“ Innerhalb der Familie Musik zu machen, war und ist für Rosani Reis total normal. Da lag es auf der Hand irgendwann gemeinsam öffentlich aufzutreten. Das war vor anderthalb Jahren. Und nun diese fünf Konzerte bei den Ruhrfestspielen.
Stücke über Sklaverei und soziale Themen
Was darf das Publikum da erwarten? „Eigene Kompositionen von Noah und mir, afrobrasilianische Songs aus meinem Heimatstaat Minas Gerais, Lieder über Liebe, Sklaverei und soziale Themen“, erklärt die Sängerin. Sohn Noah, der seit einem Jahr an der Folkwanghochschule in Essen Jazzklavier studiert, wird am Konzertflügel und auf der Kistentrommel „Cajón“ sitzen. Tochter Luna, noch Schülerin, sorgt mit diversen Instrumenten, auch aus der Sklavenzeit in Minas Gerais, für das rhythmische Gerüst.
Die Konzerte finden statt am 22., 23., 24. und 25. Mai (jeweils um 20.30 Uhr) im Foyer der Sparkasse Vest in Recklinghausen. Tickethotline: 0209 1477999.