Gelsenkirchen. . Ein WAZ-Leser beklagt Sperrmüll, Unkraut und Schlaglöcher am Hördeweg in Gelsenkirchen. Stadt: „Straße wird verkehrssicher unterhalten.“
Eine der unendlichen Geschichten aus Gelsenkirchen ist die zum Thema Müll. Dieses Mal hat sich WAZ-Leser Michael Fügen an die Redaktion gewandt. Der Gelsenkirchener beklagt eine wilde Sperrmüllkippe in der Hördestraße sowie einen maroden Straßenbelag.
Der verärgerte Anwohner schrieb: „Seit Monaten stand vor Hausnummer 37 Sperrmüll, der nicht abgeholt wurde, die Straße ist von Schlaglöchern übersät, es interessiert niemanden. Die Gehwege sind übersät mit hoch wucherndem Unkraut.“ Fügen beklagt zudem, dass regelmäßig im Vorfeld des Vivawest-Marathons die Straße aufgehübscht wird, danach „ alles wieder verkomme für ein Jahr“.
Sportler sollen gefahrlos auf der Straße laufen können
Mit der Klage konfrontiert, beziehen Martin Schulmann, Sprecher der Stadt Gelsenkirchen, und Tobias Heyne von Gelsendienste Stellung. Schulmann: „Tatsächlich befindet sich der Hördeweg in keinem guten Zustand, wird aber durch die Stadt verkehrssicher unterhalten. Der Bauhof ist etwa einmal im Monat im Hördeweg, um Schäden auszubessern.“ Und selbstverständlich werde vor einer Großveranstaltung die Strecke besonders kontrolliert und, wenn nötig, auch repariert. „Schließlich soll die Veranstaltung reibungslos ablaufen und die Sportler sollen gefahrlos die Strecke absolvieren.“
Vivawest beauftragt Gelsendienste für den Marathon
Heyne hat dem Hördeweg am vergangenen Freitag einen Besuch abgestattet und die Örtlichkeit fotografiert. Sein Eindruck: „Mit hoch wucherndem Unkraut übersäte Gehwege habe ich nicht entdecken können. Der Reinigungszustand der Straße schien absolut zufriedenstellend.“
Des Weiteren stellen Gelsendienste klar, dass der Hördeweg wöchentlich gereinigt werde. Die Straße per Großkehrmaschine, die Gehwege entsprechend per Kleinkehrmaschine oder mit der Hand. Außerdem, so erklärte der Gelsendienste-Sprecher, hat der Veranstalter des Marathons, also das Wohnungsunternehmen Vivawest, Gelsendienste dazu beauftragt, entlang der Laufstrecke zusätzliche Reinigungsarbeiten zu übernehmen. Die Kosten dafür „werden vom Veranstalter getragen“, so Heyne.
Mitarbeiter entdeckt Müll bei Kontrollfahrt
Was das Thema unangemeldeter Sperrmüll angeht, waren Gelsendienste nach eigenen Angaben in diesem Jahr schon einige Male am Hördeweg im Einsatz, einerseits aufgrund von Meldungen aus der Bürgerschaft, andererseits veranlasst von Mitarbeitern, denen bei ihren Kontrollfahrten durch das Stadtgebiet Verunreinigungen aufgefallen sind. Auf Höhe der von WAZ-Leser Michael Fügen genannten Hausnummer sei dem Unternehmen am 30. April illegaler Sperrmüll von einem Mitarbeiter des Awo-Quartiersservice über App „GE-meldet“ gemeldet worden. Der Sperrmüll sei daraufhin drei Werktage später von Gelsendienste entfernt worden.
So können Bürger illegalen Müll melden
Hinweise an Gelsendienste über illegale Müllablagerungen unter der Rufnummer 0209/954-20 (Mo-Fr, 8-18 Uhr), per E-Mail an info@gelsendienste.de oder online über www.gelsenkirchen.de/gemeldet