Gelsenkirchen-Ückendorf. Die Kunstwelt trauert um den Gelsenkirchener Bildhauer Bernd Mauß. Der langjährige Vorsitzende des Künstlerbunds verstarb im Alter von 76 Jahren.

Die Gelsenkirchener Kunstwelt trauert um Bernhard Mauß. Der Bildhauer und Zeichner verstarb am 25. April im Alter von 76 Jahren. Mauß war zehn Jahre lang Vorsitzender des Bundes Gelsenkirchener Künstler. Er betrieb mit seiner Frau Marion Mauß seit dem Jahr 2000 die Kunststation Rheinelbe in der denkmalgeschützten Halle der Kokerei Rheinelbe, die beide als Atelier nutzten, aber auch als Ausstellungsraum. Das Paar lud immer wieder Kreative in ihr Domizil ein, um gemeinsam zu arbeiten und neue Ideen zu entwickeln.

Domizil für den Bund Gelsenkirchener Künstler

Torsohafte Skulpturen von Bernd Mauß im Dialog mit Malerei seiner Ehefrau Marion – das war das Thema der Ausstellung in Buer zu Anfang dieses Jahres.
Torsohafte Skulpturen von Bernd Mauß im Dialog mit Malerei seiner Ehefrau Marion – das war das Thema der Ausstellung in Buer zu Anfang dieses Jahres. © Joachim Kleine-Büning

Bernhard Mauß war seit dem Jahr 2001 war Mitglied im Bund Gelsenkirchener Künstler, brachte hier viele Ausstellungsprojekte lokal, überregional und international auf den Weg und half bei der Realisierung. Der Ausstellungs-und Eventort des Bundes, die Galerie Domizil an der Bergmannstraße, wurde von ihm akquiriert.

Kunststation bleibt am Wochenende geschlossen

Im neuen Justizzentrum stellte das Paar Ende 2017 aus.
Im neuen Justizzentrum stellte das Paar Ende 2017 aus. © Martin Möller

Mauß arbeitete in Steatit, Holz und Eisen und kombinierte die Materialien zu spannungsgeladenen Objekten. Für die aktuelle Galeriemeilen-Aktion am kommenden Wochenende hatte er noch eigens vier Zeichnungen angefertigt, figurative Variationen. Eigentlich sollte die Kunststation auch an diesem Tür auf-Wochenende öffnen, zudem zum Kunstmarkt mit externen Ausstellern laden. Wegen des Trauerfalls wird die Kunststation jedoch geschlossen bleiben.