Gelsenkirchen. . Das mit silberner Farbe besprühte Kunstobjekt auf der Ückendorfer Halde Rheinelbe soll gesäubert werden. RVR sucht nach schonendem Verfahren.

Die Reaktionen sind bis heute fast einhellig: Der Silberling auf der Halde Rheinelbe sieht gut aus, finden viele Menschen. Bislang unbekannte Täter hatten in der letzten Märzwoche die Skulptur „Himmelstreppe“ komplett mit silberner Farbe eingesprüht. Dennoch steht fest: Die Farbe kommt schon bald wieder runter vom Steinobjekt.

Um die positiven Reaktionen auf die vermeintliche „Verschönerung“ des Kunstwerks weiß auch der Regionalverband Ruhr (RVR), auf dessen Gelände das Riesenobjekt steht und hat dennoch zugunsten des Künstlers entschieden. Hermann Prigann (1942-2008) schließlich ist der Urheber des Werkes und hatte sich 1999 entschieden, die Betonteile, allesamt Reste der Industriekultur, für seine weithin sichtbare Landmarke in ihrer rohen, rauen Fassung zu belassen.

Arbeiten sollen so schonend wie möglich ablaufen

RVR-Sprecherin Barbara Klask betonte am Mittwoch auf Nachfrage: „Ja, der Regionalverband wird das Silber wieder entfernen und lässt in diesen Tagen von Fachleuten überprüfen, welches Verfahren dafür angewandt werden sollte.“ Eine wichtige Voraussetzung sollten die Arbeiten aber auf jeden Fall erfüllen: „Sie sollten so schonend wie möglich sein, um die Oberfläche des Objektes nicht zu beschädigen.“

Derzeit geht es zudem um die Höhe der Kosten, die aufgewandt werden muss, um das Objekt wieder halbwegs in seinen Originalzustand zu versetzen. Das schließlich hatten auch die Erben des Künstlers Hermann gefordert.