Gelsenkirchen-Rotthausen. Die besprühte Landmarke auf der Gelsenkirchener Halde Rheinelbe sollte nicht silbern bleiben. Die Erben des Künstlers sprechen sich dagegen aus.
Das künftige Aussehen des seit einigen Tagen komplett mit Silberfarbe besprühten Halden-Kunstwerks Himmelstreppe auf der Halde Rheinelbe ist weiter offen. Am Donnerstag äußerten sich die Erben des Landschaftskünstlers Herman Prigann (1942-2008) ablehnend zu der Möglichkeit, die von Unbekannten aufgebrachte Farbe auf der 1999 fertiggestellten Landmarke zu belassen. „Das würde meiner Meinung nach dem Vermächtnis nicht entsprechen“, sagte Aisha Prigann, Tochter des Künstlers und Erbin, der Deutschen Presse-Agentur.
Prigann hat ein schriftliches Vermächtnis hinterlassen
Ihr Vater habe für den Skulpturenwald Rheinelbe, zu dem die Himmelstreppe gehört, ein schriftliches Vermächtnis hinterlassen. „An das müssen wir uns als Erben halten.“ Mit dem Regionalverband Ruhr sei man aber im Gespräch über das künftige Aussehen, betonte sie.
Ein oder mehrere Unbekannte haben die zehn Meter hohe massive Skulptur aus Betonblöcken komplett mit Silberfarbe besprüht. Sonntag war dies aufgefallen. Die Gelsenkirchener Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.