Gelsenkirchen. . Für alle 652 Anmeldungen von Viertklässlern gibt es an Gymnasien in Gelsenkirchen Platz. Bei den Realschulen wird es im nächsten Schuljahr eng.

Die gute Nachricht ist: Es gibt für jedes Kind in Gelsenkirchen einen Platz in einer Schule. Was selbstverständlich klingt und eigentlich ein verbrieftes Grundrecht ist, erfordert angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen durch Zuzüge erhebliche Anstrengungen. 15 Kinder kommen in Gelsenkirchen immer noch in jeder Woche dazu, zwei Drittel von ihnen bleiben erfahrungsgemäß auch hier, erklärte die Schulverwaltung im Bildungsausschuss in dieser Woche.

Besonders eng ist die Situation an Grundschulen. Auch hier hat zwar jedes Kind einen Platz, aber nicht jedes an der Wunschschule. Vor allem in Mitte sind die Grundschulen am Limit, können bei Umzügen von Familien aus anderen Stadtteilen oft kein Kind mehr aufnehmen, so dass die Kinder weite Wege haben.

Gesamtschulen weisen 203 Kinder ab

Auch die Verteilung der Viertklässler an den weiterführenden Schulen der Stadt ist noch nicht abgeschlossen. Dabei können nicht alle Anmeldewünsche erfüllt werden, nicht nur bei den Gesamtschulen. Dort mussten 203 Kinder unterm Strich abgewiesen werden, die sich nun für eine andere Schulform entscheiden müssen.

Bei den Realschulen gab es 389 Anmeldungen für 359 Plätze. 36 freie Plätze gibt es jedoch insgesamt noch im System. Bei den Gymnasien können alle 652 Schulformwünsche erfüllt werden. Allerdings gibt es auch hier besonders und weniger beliebte Gymnasien, so dass es ohne Umverteilung nicht gehen wird. An der Sekundarschule Hassel gab es 47 Anmeldungen für die 82 Plätze, alle Plätze sind dort nun vergeben. 127 Schüler steuerten die Hauptschule an, alle bekamen einen Platz.

Verwaltung will Alternativen abfragen

Künftig will die Verwaltung die Alternativentscheidungen bei Ablehnungen von der evangelischen (EGG) und städtischen Gesamtschulen abfragen, um eine sichere Grundlage für die Schulplanung zu haben. Der Hintergrund: Derzeit ist unklar, ob von der EGG abgelehnte Schüler sich für eine städtische Gesamtschule oder eine andere Schulform entscheiden.