Gelsenkirchen. . Der Gelsenkirchener Wasserversorger übernahm 25,1 Prozent der Geschäftsanteile. Gelsen-Net plant Wachstum bei Angeboten und Glasfasernetz.

Die Anbahnungsphase ist beendet, der Deal ist seit der Jahreswende perfekt: 25,1 Prozent der Geschäftsanteile der Gelsen-Net mbH hat die Gelsenwasser AG erworben. Aktuell erfolge die Eintragung ins Handelsregister, teilen die Vertragspartner mit. Die Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH behält mit 74,9 Prozent die Mehrheit an Gelsen-Net.

Ziel der Beteiligung ist es, dass die beiden Gelsenkirchener Unternehmen – Gelsen-Net und Gelsenwasser – künftig enger kooperieren, ihre Kernkompetenzen vernetzen und die Ressourcen zum gemeinsamen Erfolg einsetzen. Ulrich Köllmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH, begrüßt die Beteiligung: „Wir freuen uns sehr über diese erfolgversprechende Partnerschaft. Gelsenwasser und Gelsen-Net werden zukünftig voneinander profitieren und gemeinsam etwas für die Region bewegen.“ Für die rund 100 Beschäftigten von Gelsen-Net ändere sich durch die neue Gesellschafterstruktur nichts.

Telefonie, Internet, Telefonanlagen und Cloud-Dienste

„Mit diesem Engagement fügen wir unserem Spektrum als Infrastruktur-Partner der Kommunen ein neues, zunehmend wichtigeres Standbein hinzu“, so der Gelsenwasser-Vorstandsvorsitzende Henning Deters.

Gelsen-Net liefert Komplettlösungen in den Bereichen Telefonie, Internet, Standortvernetzungen, Telefonanlagen und Cloud-Dienste. Das IT-Systemhaus betreibt ein eigenes, mehrere hundert Kilometer langes Glasfasernetz in Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck und Herten, das kontinuierlich weiter ausgebaut wird. In Partnerschaft mit Gelsenwasser soll das Versorgungsgebiet in der Region erweitert werden, wobei besonders weitere Städte des Kreises Recklinghausen im Fokus stehen.

Angebot mit fast 300 WLAN-Standorten im Stadtgebiet

Zudem beschäftigt sich das Unternehmen verstärkt mit Themen rund um die „Vernetzte Stadt“ Gelsenkirchen. Die Modellkommune sieht sich auf dem Weg zur Smart City. Bislang sind bereits beispielsweise alle Gewerbegebiete und alle 87 Schulen ans Glasfasernetz mit Gigabitgeschwindigkeit angeschlossen, gemeinsam wurde ein Free-Wifi-Angebot mit fast 300 WLAN-Standorten im Stadtgebiet aufgebaut. Weitere digitale Projekte sind in Vorbereitung, beispielsweise eine regionale Gelsencloud als zentrale Datendrehscheibe für digitale Projekte.