Gelsenkirchen/Schalke-Nord. . Die Planung der ZF-Zukunft für den Standort in Gelsenkirchen zieht sich. Die IG Metall spricht von einem schwierigen Transformationsprozess.
Beim Automobilzulieferer ZF an der Freiligrathstraße wird weiter an der Zukunft gebaut. Wie das Werk aufgestellt wird, wie die Produktion dort künftig aussehen wird – all das wird noch verhandelt.
Rückblick: Eigentlich sollte die Produktion im Werk Gelsenkirchen Ende 2018 eingestellt werden. Ein Großteil der damals rund 500 Beschäftigten, davon 350 in der Produktion, hätte wohl die Arbeit verloren. Im vergangenen November dann die Wende nach langen Protesten, Intervention seitens der Politik und Verhandlungen zwischen Konzernführung, Betriebsrat und Vertretern der IG Metall: Das Werk soll erhalten bleiben und aufgewertet werden. Laut ZF soll nun bis 2021 ein neues Zentrum für Zukunftstechnologien in Schalke-Nord angedockt werden.
Kommunizierbares Ergebnis in einigen Wochen
Über die Modalitäten wird seither verhandelt. „Dieser Transformationsprozess ist eine Riesenaufgabe“, erklärt IG Metall-Sekretär Jörn Meiners, zumal auch andere ZF-Standorte durch die Neuausrichtung betroffen seien. Meiners rechnet damit, dass frühestens in „vier bis fünf Wochen ein kommunizierbares Ergebnis“ vorliegen wird. Derzeit werde noch darüber beraten, wie sich „die Produktion verändern wird und welche neuen Qualifikationen“ dafür entwickelt werden müssen.