Gelsenkirchen-Altstadt. . Kulturdezernentin Annette Berg gibt „Bühne frei!“ beim 21. Empfang in der „Flora“. Besonders lobt sie die Auszeichnung der vier Talentschulen.

Die vorherrschende Farbe des Jahres in Gelsenkirchen ist zweifellos „bunt“, sogar „gelsenbunt“, und das Datum der „Szeniale“, des 24-Stunden-Festivals der freien Künste am 13. Juli, beherrscht die Kulturszene. Wie auch den traditionellen Empfang im Kulturraum „Flora“.

Hausherrin Wiltrud Apfeld hielt sich denn auch nicht lange mit ihrer herzlichen Begrüßung auf – angesichts von „ganz viel Kultur, die sich hier vor mir ausbreitet“, und übergab an Dezernentin Annette Berg. Die Stadträtin begrüßte besonders ihren Bochumer Kollegen Dietmar Dieckmann und blickte kurz auf das Geschehen seit dem letzten Empfang zurück. Sie hob dabei die Vertragsverlängerung mit Intendant Michael Schulz hervor und freute sich auf weitere „anregende und aufregende“ Inszenierungen unter den Leitbegriffen des MiR „offen, frei und stark“.

Stolz auf die Talentschulen, Bedarf für mehr Zuschläge

„Genau so sollten wir auch 2019 Respekt, Toleranz und Neugier in der Stadtkultur nicht verlieren,“ appellierte Berg, „und den Dialog mit den Menschen suchen.“ Großen Stellenwert maß sie der Stärkung der Kultur, allein schon personell per Ratsbeschluss, und der kulturellen Bildung in der Stadt durch die Ernennung der vier Talentschulen bei. Wenn auch „eigentlich jede Schule“ den Titel brauche, und noch „drei herausragende Bewerbungen aus Gelsenkirchen“ Hoffnungen auf die nächste „Rutsche“ haben könnten.

Gern kam Berg auf den Diskurs mit der freien Kulturszene mit ihrem Antritt als Dezernentin zurück, mündete doch die Kreativität aus den Workshops am 13. Juli in Ückendorf in die Szeniale, „den Tag der freien Kultur.“ Ihren Dank an alle Beteiligten verband sie mit einem überzeugten „Das stärkt unsere Stadt“, und einem „Bühne frei für die Szeniale!“

Appetit machten beim Empfangs der bunte Werbefilm für das Szeniale-Programm und die erstaunliche Lichtperformance von „Mr. Poipower“, einer Form der LED-Artistik mit dem „Szeniale“-Logo. Künstler Rainer Diedrich hat übrigens in Gelsenkirchen gewohnt. Und in Buer.