Gelsenkirchen-Bismarck. Der bisher verrohrte Bach wird bis Ende 2019 ans Tageslicht geholt und in Teilen renaturiert. Die Maßnahme gehört zum Umbau des Emschersystems.
Die Emschergenossenschaft beginnt Mitte November mit der naturnahen Umgestaltung der Kleinen Emscher in Bismarck. Dafür wird der verrohrte Bach wieder ans Tageslicht zurückgeholt.
Die Baumaßnahme ist Teil des Umbaus des gesamten Emschersystems. Sie beginnt westlich der Münsterstraße und endet am Ende der genossenschaftlichen Strecke zirka 100 Meter vor der Verrohrung des Gewässers. Realisiert werden bis voraussichtlich Ende 2019 der Bau eines neuen Reinwasserkanals auf etwa 100 Metern Länge sowie den Bau einer Grundwasser-Drainage für die AGG Gelsenkanal parallel zum Reinwasserkanal.
Ein neuer Reinwasserkanal entsteht
Im Anschluss daran wird auf einer Länge von rund 110 Metern das Gewässer wieder geöffnet. In dem heute bereits offenen Gewässerabschnitt werden laut Emschergenossenschaft die Betonsohlschalen entfernt, natürliches Sohlsubstrat eingebracht und das Gewässer geringfügig aufgeweitet. Der vorhandene Gewässerdurchlass wird dann zukünftig als Abwasserkanal genutzt, der das Schmutz- und Regenwasser aus den städtischen Kanälen abführt. Das saubere Wasser fließt dagegen künftig durch den neu entstehenden Reinwasserkanal.
Generationenprojekt Emscher-Umbau seit 1992
Im Zuge der Bauarbeiten werden die Wegeverbindungen zwischen der Knippinckstraße und Sauerlandstraße sowie zwischen Kolbstraße und Sauerlandstraße vorübergehend gesperrt.
Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert werden.